26.10.08, 09:17:49
mario
Dieser Pallasch wurde 1732 für die Bewaffnung der Unteroffiziere und Mannschaften der Kürassierregimenter eingeführt.
Gruß Mario
19.08.09, 19:42:29
limone
geändert von: limone - 19.08.09, 23:53:05
Das rechte Gefäß scheint mir eher die Form von 1742 zu haben.
Bild:
Kürassiere bei Roßbach (1757)
[Richard Knötel (Bilder), Fedor v. Köppen (Text): Preußens Heer in Bild und Wort 1619-1889, 2. Aufl. Glogau o.J. (um 1900), S. 17.]
Grüße
Carsten
19.08.09, 23:35:49
limone
geändert von: limone - 19.08.09, 23:55:12
"Ich gehorche dem König, und Sie gehorchen mir!"
sagte
Friedrich Wilhelm Freiherr von Seydlitz, als er, obwohl er mit 36 Jahren der jüngste preußische Kavallerie-General war, vor der
Schlacht bei Roßbach den Befehl über 38 Kavallerie-Schwadronen erhielt.
1743 bestand ein Kürassier-Regiment aus fünf Eskadronen mit insgesamt 32 Offizieren, 60 Unteroffizieren, 660 Reitern, einem Pauker, einem Stabstrompeter, 10 Fahnenschmieden sowie im Unterstab je einem Prediger, Auditeur, Regimentsfeldscher, Bereiter, Sattler, Profoß und fünf Felscheren in den Eskadronen. Hinzu kamen noch 60 Überkomplette.
[Vgl.: Klaus-Ulrich Keubke und Helmut Schnitter: Adolf Menzel und das Heer Friedrichs II. von Preußen, Berlin 1991
sowie :
Günter Dorn und Joachim Engelmann: Die Schlachten Friedrichs des Großen, Augsburg 1996].
Bild 1: Ordre de Bataille der preußischen Armee in der Schlacht bei Roßbach am 5ten November 1757
Bild 2: Seydlitz
[Adolf von Menzel]
Bild 3: Offizier des Kürassier-Regiments Nr. 8, dessen Kommandeur Seydliz von 1753-57 war
[Adolf von Menzel]
Grüße
Carsten
20.08.09, 01:14:16
limone
geändert von: limone - 20.08.09, 12:31:36
"...er
[Seydlitz (Anm.)] reitet weit voraus, der ganzen Linie sichtbar, schleudert zum Zeichen des Angriffs seine Tabakspfeife in die Luft,..."
[Franz Kugler, Adolph Menzel: Geschichte Friedrichs des Grossen, Leipzig o.J.]
Bild 1: Seydlitz, (wahrsch.) mit einem Kürassier-Offizierdegen
Bild 2: Stärke der zahlenmäßig doppelt überlegenen verbündeten Reichs- und Französischen Armee bei Roßbach
20.08.09, 22:45:05
limone
Dieses Pallasch-Modell, eingeführt 1732, hatte eine lange Standzeit im preußischen Heer: Es durchlief einige Änderungen an Gefäß, Klinge und Scheide und wurde erst 1814 durch französische Beutestücke abgelöst.
Die folgende Knötel-Tafel zeigt die Verwendung "in der Endphase" beim Brandenburgischen Kürassier-Regiment 1813.
Grüße
Carsten
22.08.09, 15:31:43
limone
geändert von: limone - 22.08.09, 15:38:32
Zu Zeiten Kaiser Wilhelms erlebte der Kürassierpallasch alter Form eine Renaissance:
Bei der Galawache des 2. Zuges der Leib-Gendarmerie ("Leibgarde Ihrer Majestät, der Kaiserin") wurde er zur Schloss-Galabekleidung nach altpreußischem Schnitt und Kürassierstiefeln getragen, Namenszug des Adlers im vergoldetem Korb jedoch jetzt: "WR".
Grüße
Carsten