29.12.08, 18:27:00
limone
geändert von: limone - 29.12.08, 18:42:42
Württemberg - Fechten mit Gewehr - Schutzkleidung
Vorstellung im Fechten und Turnen
(Württemberg. Infanterie, Ulanen- und Dragoner-Officier.)
(aus: Deutscher Soldatenschatz, Illustrirte Zeitschrift für alle Waffengattungen der deutschen Armee und Marine, 1. Jahrgang Berlin 1891, zw. S. 178 u. 179)
30.12.08, 09:30:04
corrado26
geändert von: limone - 30.12.08, 09:40:59
Diese Trainingsgewehre gab es nicht nur im Deutschen Reich, sondern natürlich auch bei den anderen Armee. Sogar aus der Zeit des ausgehenden 18. Jahrhunderts sind solche Stücke bekannt. Diese Fechtgewehre hatten anstelle eines richtigen Bajonetts einen metallenen oder auch hölzernen Bajonettersatz mit Leder- oder Stoffpolster an der Stoßseite. Dieser Bajonettersatz war im Vorderschaft des Gewehres federnd gelagert, so dass das Bajonett beim Auftreffen auf den Gegner nachgeben konnte. Allerdings war diese Spiralfeder recht kräftig, so dass trotz Elastizität ordentliche Stöße unvermeidbar waren - deswegen auch der Körperschutz.
Die Traininmgsgewehre aus dem 18. Jahrhundert hingegen hatten ein richtiges Tüllenbajonett fest am beschlag- und schlosslosen Fechtgewehr angebracht, welches zum Schutz gegen Verletzungen des Mitkämpfers lediglich eine ledergepolsterte Spitze hatte. Offensichtlich waren die Soldatem im 18. Jahrhundert deutlich härter im Nehmen als die nachfolgenden Generationen..............
Gruß
corrado26