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Hessen FAR 11?

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27.02.09, 09:31:30

fritz1888

Hier ist eine Frage an alle Hessen-Sammler.

Ist dieses Monogram, das ich als FAR 11 lese, das Monogram für das 1. Kurhessische Feldartillerie-Regiment Nr. 11? Ich habe mir die Regimentsgeschichte (Wilhelm Has, 1913) angesehen und kann dort leider kein Monogram finden. Vielleicht hat ja jemand ein anderes Belegstück (Schulterklappe, Reservisten-Montage etc.), das dieses Monogram aufweist.

Vielen Dank für Eure Hilfe & Grüsse aus London!

Peter
27.02.09, 16:13:31

thüringer

Hallo Peter,

dieses Regiment hatte keine "speziellen" Schulterklappen.
Hier ist ein Teil-Bild eines Reservistenkruges (Replika!!!) vom FAR11.
Das FAR sieht genau so aus, wie das FAR bei meiner Regimentsgeschichte vom FAR55. Auch dieses hatte keine Chiffren auf den Klappen.

Tschüß
Roland
28.02.09, 13:03:29

fritz1888

Hallo Roland,
Und vielen Dank fuer die Bilder. Ich muss mir noch einmal die Krone ansehen, ob sie auch auf Hessen passt, aber ich habe keine andere Erklaerung als das FAR 11.
Alles Gute,
Peter
28.02.09, 13:12:31

ulfberth

geändert von: ulfberth - 28.02.09, 14:06:19

Zitat von fritz1888:
Hallo Roland,
... Ich muss mir noch einmal die Krone ansehen, ob sie auch auf Hessen passt, aber ich habe keine andere Erklaerung als das FAR 11. Alles Gute, Peter


Moin!

Ich hatte immer gedacht, das 1. Kurhessische Feldartillerie-Regiment Nr. 11 wäre ein preußisches Regiment gewesen?

Gruß

ulfberth
28.02.09, 15:46:20

fritz1888

Hallo Ulberth,

Stimmt, eine Kurfuerstenkrone sieht anders aus. Die Muehe kann ich mir also sparen. Wuerdest Du denn die Chiffre auch as FAR 11 lesen?

Viele Gruesse,

Peter
28.02.09, 16:36:32

Totenkopfhusar

Ich lese auch "FAR".

Woher stammt das Bild eigentlich?
28.02.09, 17:10:28

ulfberth

geändert von: ulfberth - 28.02.09, 17:39:36

In Ermangelung eines Namenszuges auf den Schulterklappen behalf man sich bei Regimentsgeschichten und teilweise auch auf Blankwaffen mit einem Monogramm aus den Anfangsbuchstaben der Regimentsbezeichnung in Verbindung mit der landesherrschaftlichen Krone und der Regiments-Nummer.

Als Beispiel - da farblich gut lesbar - hier Dragoner 18: 2. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 18.

Wie eingangs erwähnt, finden diese regimentsbezogenen Monogramme u. a. auch bei Blankwaffen Verwendung.

Häufig auf Mannschaftswaffen, quasi zur Erinnerung an die Dienstzeit und seltener auch auf Offizier-Waffen. Hier handelt es sich dann meist um Geschenkwaffen. Ein Offizier im aktiven Dienst hätte sich eine solche Waffe kaum angeschafft, da diese bei einer Versetzung umgearbeitet werden mußte bzw. schlimmstenfalls nicht weiterverwendet werden konnte.

Landwehr-Offizier aus dem Husaren-Regiment König Humbert von Italien (1. Kurhessisches) Nr. 13, Diedenhofen. Porträtfoto aus dem Atelier Leo Bartsch, Dietenhofen. Interessant auch der regimentsbezogene äußere Parierstangenlappen des Säbels.

Gruß

ulfberth
28.02.09, 17:12:17

fritz1888

Ach das, das ist so ne alte Plemme, die mal vor Jahren bei eBay keiner wollte ;)

Ich habe mich lange nicht richtig darum gekuemmert und fange erst jetzt an, den Saebel zu reinigen und die verschiedenen Aspekte der Klinge (Damaststahl!) zu recherchieren. Habe schon die letzten zwei Wochenenden damit verbracht, merke aber dass mir ein bisschen Literatur fehlt...

Viele Gruesse,

Peter






28.02.09, 17:17:56

fritz1888

Danke Ulberth!

Der Ductus stimmt ja ueberein und bestaetigt meinen Verdacht. Das klaert schon einmal eine Verzierung auf der Klinge.

Irgendwelche Ideen zu einer anderen Verzierung auf der selben Klinge? Wolfsangel - ja, aber der Bezug zum FAR 11 verbirgt sich mir noch. Mein naechster Ansatz ist, mal die Wappen der Herren Offiziere zu recherchieren.

Viele Gruesse,

Peter
28.02.09, 18:19:16

Totenkopfhusar

geändert von: Totenkopfhusar - 28.02.09, 18:19:43

Zitat von fritz1888:
Wolfsangel - ja, aber der Bezug zum FAR 11 verbirgt sich mir noch. Mein naechster Ansatz ist, mal die Wappen der Herren Offiziere zu recherchieren.


Die "Wolfsangel", eigentlich Giborrune, steht für die "Union" von Gott und Mensch und Erde, und ebenfalls für die Verhinderung von Unheil inklusive Unbesiegbarkeit. Also quasi eine germanische Christophorus-Variante.
 
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