13.09.10, 16:41:57
corrado26
Ich besitze den abgebildeten Kindjal, der sich durch mindestens fünf Details von herkömmlichen Vergleichsstücken unterscheidet:
- die Gesamtlänge beträgt lediglich 33,5cm
- der Klingenort hat eine verstärkte Spitze
- die Scheide hat am Mund keinen Ring, sondern auf der
Vorderseite einen mit einem Bergkristal
verzierten Trageknopf
- die Scheidenvorderseite ist darüber hinaus mit insgesamt
fünf Bergkristallcabochons verziert
- am Scheidenort findet sich ein solcher Bergkristall auch
an der Rückseite
Ich weiß: Das ist kein militärisches Stück, aber vielleicht gibt es ja doch einen Leser, der das Stück näher einordnen kann.
Gruß
corrado26
13.09.10, 19:57:58
Schiavona13
Hallo Corrado26
An die kopf zo sehnen werde ich sagen das er aus Daghestan komt.
Gruss
Schiavona13
14.09.10, 08:39:40
corrado26
Das denke ich auch. Aber warum die andere Trageweise? Ich habe trotz Suchens in zahlreich vorhandenen Unterlagen nichts Vergleichbares gefunden, auch ist die Klingenspitze völlig untypisch.
Gruß und Danke
corrado26
15.09.10, 12:46:14
le Hussard
Und was spricht hier bitte schon für Dagestan? Ich wurde die Suche aus dem Raum Iran-Syrien-Türkei vorsetzen…
15.09.10, 18:30:27
corrado26
Der Hinweis auf den Iran/Persien war ausschlaggebend: Nach dem Katalog "Dolche und Messer aus dem persischen Kulturraum von Hermann Historica OHG handelt es sich beim fraglichen Stück wahrscheinlich um eine "Quama, einen geraden Dolch (Klingen 22-38cm) mit zweischneidiger Klinge. Sie sind vom kaukasischen Kindshal nur schwer zu unterscheiden: Die Quama hat meist einen hellen Beingriff. Die Klingen sind überwiegend gerade, breit, mit zwei asymetrischen, gegeneinander versetzten Blutrinnen.
corrado26
15.09.10, 19:31:11
le Hussard
Ich könnte jetzt wahrscheinlich einiger hunderte Bilder von den Kinjalen zeigen, die genau auf diese Beschreibung passen wurden, sind aber auch bei HH zu finden und wurde mir die Arbeit sparen... :)