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Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 

Truppenstempel Mörser & Minenwerfer

original Thema anzeigen

 
30.12.09, 22:27:18

mario

Hallo Bergischer Loewe,
befinden sich auf der Scheide und Gefäß noch Altstempel?
nur interesse halber
Gruß Mario
31.12.09, 08:52:27

BergischerLoewe

Hallo Mario,
es sind keine weiteren Stempel vorhanden, nur der besagte, auf Waffe und Scheide nummerngleiche.
Danke für Deine Anfrage
Gruß,
"BergL"
31.12.09, 11:27:55

Ioddegen

geändert von: Ioddegen - 31.12.09, 11:29:06

Hallo an alle

wie ist es mit Militair (Schießschule)Munitions-Kolonne

Gruß ioddegen
31.12.09, 16:27:57

Zietenhusar

Hallo ioddegen,

wäre das M dann kursiv? Meine Meinung dazu ist, daß aufgrund des restlichen Stempels das Militär als solches ja schon hervorgeht und in diesem speziellen Fall, nicht extra durch einen Buchstaben-Stempel erwähnt werden braucht.

Bei den Schießschulen, die es wahrscheinlich auch außerhalb des Militärs gab, macht ein zusätzliches M natürlich Sinn.

Ich bin hier aber nicht der Wissensträger, vielleicht stimmts ja doch ;) .

Gruß,
Thomas
06.11.10, 00:24:57

ulfberth

geändert von: ulfberth - 08.11.10, 14:23:24

Herzlichen Dank an alle Mitstreiter, welche das Thema mit voran brachten.

Durch einen aufgefundenen „Blüchersäbel“ läßt sich der kursive „M-Stempel“ näher lokalisieren und die These mit Minenwerfer verneinen. Richtig dürfte hingegen die Deutung als Mörser sein.

Es ist fast Ironie, daß der Hinweis mit „Militair (Schießschule)Munitions-Kolonne“ indirekt für die Lösung steht. ;)

Nachfolgend einmal der Versuch einer Indizienkette: HIER

Gruß

ulfberth
08.11.10, 16:05:15

mario

geändert von: mario - 08.11.10, 16:20:32

Zitat von ulfberth:
Deutungsversuch:
Antony Carter deutet einen Stempel: „G.A.F.s.M.M.12.35“ bei einem Artillerie-Seitengewehr 71 als Garde-Fußartillerie-Regiment, schwere Mörser-Munitionskolonne Nr. 12, Waffe Nr. 35“


Fragt sich bloß,: Wie ist Antony Carter auf Mörser gekommen?
Er hatte keinen "Blücher" zur Verfügung.
Ihm war es egal ob das„M“ kursiv oder gerade geschlagen wurde.M=Mörser (geh ich von aus)
Gruß "M"ario ;)

und hier noch der Stempel auf der Scheide

08.11.10, 21:25:45

limone

Randbemerkung:
Zitat von ulfberth:
...die These mit Minenwerfer...

Es gab nicht nur "Aushilfsseitengewehre", sondern auch "Behelfsminenwerfer".

Respekteinflößende Gerätschaften, der Länge der Abzugsleine nach zu urteilen...


(Foto aus: Regimentsgeschichte RIR 234)


Grüße

Carsten
20.12.10, 14:58:55

BergischerLoewe

Hallo Ulfberth,
bitte um Nachsicht, daß ich mich jetzt erst auf den fundierten Erklärungsansatz des kursiven "M" beziehe.
Hatte nach (meinem 24.!!) Umzug bisher einfach keine rechte Muße dazu.
Nochmals vielen Dank,
Berg.Loewe
05.08.11, 23:38:09

Gottscho1914

geändert von: Gottscho1914 - 05.08.11, 23:38:48

Hallo ulfberth ,

das kursive M gab es auch in Sachsen , welches dieses AS 71 belegt.

Hersteller: GWB (GEBRÜDER WEYERSBERG SOLINGEN)

Abnahme: FW unter Krone
61 für 1861

Truppenstempel: 12.A.F.s.M.5.5.

(Die Genehmigung des Besitzers ,zur Verwendung der Fotos liegt vor.)

Gruß Jens
08.02.12, 18:13:06

limone

geändert von: limone - 08.02.12, 18:14:28

Zitat von Gottscho1914:
ich bin nicht der Meinung , das kursive M als Minenwerfer zu deuten.
Es gibt Seitengewehre des 1.Weltkrieges mit Minen-Werfer Truppenstempel ,abweichend der bekannten Stempelvorschriften von Waffenmeistergehilfen geschlagen.
Hier steht das M.W. für Minen-Werfer


Zur Untermauerung der "M.W."-These:

In der letzten Verwendungszeile des folgenden Dokuments ist "Minen-Werfer-Kompagnie 305" abgekürzt:

"M.W.Kp. 305"

Es handelt sich hierbei zwar nicht um einen Truppenstempel, die verwendete Abkürzung deutet aber in Richtung: Minen-Werfer = "M.W.".


Grüße

Carsten
 
 
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