09.03.11, 10:59:52
olgaulan
geändert von: olgaulan - 09.03.11, 11:03:21
Hallo an Alle,
Ich habe hier eine Neuerwerbung, bei der ich Euch gerne um Rat bitten möchte.Ich habe den Säbel auch im Schwesterforum eingestellt, aber noch keine Antworten dazu erhalten.
Auf den ersten Blick dachte ich an einen Baden IOS 1856. Als ich dann aber die Klinge sah, kam ich doch ein wenig ins Grübeln.
Hier erst mal ein paar Daten:
Gesamtlänge: 101cm
Klingenlänge: 86,5cm
Klingenbreite: 26mm
Der Griffbügel, Griffkappe und Ring wie beim Bayern M55, jedoch aus vernickeltem Stahl. Griffhilze aus Kunststoff mit dreifacher Drahtwicklung (zwei aus Silberdraht, einer aus Kupfer) . Rückenklinge mit beidseitiger Hohlkehle und Pandurenspitze. Fast keine Fehlschärfe (ca 2mm unter dem Stoßleder). Herstellerpunzen oder Lieferantenmarken sind keine vorhanden. Beidseitig geätzt mit Datumangaben
"19.Sept.1844" und
"22.May 1842".
Meine Vermutung geht dahin, dass es sich um einen Baden M56 mit aptierter, ältern badischen Klinge handelt. Ich glaube ich habe die Jahreszahlen 1842 und 1844 schon mal im Zusammenhang mit Baden gesehen, aber wo? - Bürgerwehr ?? Die Klingenvernietung sieht auf jeden Fall alt aus. Die Scheide hat auch nur einen beweglichen Tragering, jedoch ohne den für Baden typischen Buckel - aber sie passt wie angegossen.
Ich hoffe die Bilder sind gut genug - ich habs nicht so mit dem Fotographieren !
Bin gespannt auf Eure Meinungen. Danke schon mal im Voraus führ Eure Bemühungen
10.03.11, 06:43:23
Zietenhusar
Hallo Olgaulan,
die Daten sagen mir erst einmal nichts. Meist werden besondere Begebenheiten zusätzlich noch mit einem Hinweis oder einem Motto angegeben.
Die zeitliche Differenz zwischen Klinge und Gefäß ist tatsächlich auffällig. Es würde mich nicht wundern, wenn ein Träger die Klinge eines Ahnen sich hat einziehen lassen. Diese Vermutung unter der Voraussetzung, daß dieses zeitgenössisch geschah.
Ansonsten können die Daten personengebunden sein.
Gruß,
Thomas