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Gardereitersäbel für Mannschaften Mod. 1879

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28.01.12, 17:56:44

sonjar

Dieser Gardereitersäbel für Mannschaften, hat ein Messing- Korbgefäß mit aufgenietetem Wappen am Bügel. Horngriff. Blanke Steckrückenklinge, vernickelt mit Schör, auf dem Klingenrücken die Inschrift. " Osang Kgl. Sächsischer Hofgürtler Dresden ". Scheide mit einem Band, festem Ring u. Öse. Gesamtl. ca. 101 cm. Klingenl. ca. 81 cm. Klingebr. ca. 2.6 cm. Beide Säbel konnte ich vor einiger Zeit erwerben. Gruß, sonjar
29.01.12, 12:28:34

Sachse

geändert von: Sachse - 29.01.12, 12:38:26

Hallo Sonjar,

zur Ergänzung sei angemerkt, dass es sich bei dem von Dir vorgestellten Säbel um ein Eigentumsstück des M 1879 handelt.
Auch die Gardereiter folgten dem Trend der damaligen Zeit zum privaten Kauf der den "Dienstwaffen" ähnlichen Säbel bei den Dresdner Händlern - ein Symbol für die folgende Reservistenzeit.
Neben den fehlenden Truppen- und Abnahmestempeln sind die häufigsten Unterscheidungsmerkmale zur Ordonnanzwaffe dieses Modells:

-Horngriffstück anstelle Hartgummi
-vernickelte Klinge ( ggf. mit Händlerinschrift ) anstelle unbeschichteter Gußstahlklinge mit Schmiedestempel Weyersberg Solingen
-Scheidenmund ohne die typischen seitlichen Verstärkungen

Glückwunsch zum Erwerb dieses schönen Säbels !

Mit freundlichen Grüßen vom Sachsen

29.01.12, 13:53:26

sonjar

Hallo Sachse, danke für Deine ergänzenden Photos und Angaben, ein " Kammerstück " hätte es gerne sein können, aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben. Deine Photos, machen den Unterschied noch einmal deutlich. Gruß, sonjar :)
29.01.12, 14:09:54

Waldbursche

Hallo Sonjar,

ich schließe mich den Glückwünschen vom Sachsen sehr gerne an. Auch der Erhaltungszustand dieses recht seltenen Stückes ist beeindruckend.

Beste Grüße
vom
Waldburschen

29.01.12, 16:42:25

sonjar

Hallo Waldbursche, danke für Deine fachliche Zustimmung. Schönen Sonntag, Gruß sonjar :)
29.01.12, 17:54:15

Dieter

Hallo sonjar, ich möchte nicht zu kritisch sein, aber warum ist auf nur einer Griffseite der Grifflappen ausgespart und auf der anderen nicht? Oder erkenne ich das nur falsch? Mit freundlichen Grüßen Dieter
29.01.12, 18:38:37

Waldbursche

Hallo Sonjar,

zur Bemerkung von Dieter : "Grifflappenaussparung" beidseitig ?. Bitte von beiden Seiten Fotos.(Bessere Erkenntnisse natürlich nur, wenn man das Stück in der Hand hat) Ich habe bei meinen zwei Gardereiter 1879 Kammerstücken verglichen, die Grifflappen sind bei beiden deutlich ausgespart.

Ob es da zu Eigentumsstücken Abweichungen gab ist mir nicht bekannt, aber vielleicht auch nicht ausgeschlossen.

Gruß
vom
Waldburschen
30.01.12, 08:06:32

Dieter

Hallo Waldbursche, die Aussparungen im Griff der Dienststücke sind schon klar. Hier handelt es sich offensichtlich um kein Dienststück. Auch ist mir bekannt, dass es verschiedene Ausführungen von diesem Model gibt. So also, sind die früheren Stücke noch mit belederten Griffen. Gleichfalls ist die sächsische Sparsamkeit bei der Bewaffnung bekannt, aber nur eine Aussparung anzubringen ist fraglich. Meines Erachtens nach, ist eine genaue Einschätzung nur in Gegenwart des zu beurteilenden Stückes realistisch. Meine Einschätzung bezieht sich auf das, was ich erkennen konnte. Diese habe ich hier mitgeteilt. Derartiges habe ich zuvor an keinem mir bekannten Stück gesehen. Mit freundlichen Grüßen Dieter
30.01.12, 11:40:20

sonjar

Hallo Waldbursche und Dieter, danke für Eure Hinweise und Nachfragen, ich habe jetzt diese neuen Photos eingestellt u. denke das sie zur Aufklärung beitragen. Auf beiden Seiten, sind aus meiner Sicht deutliche Aussparungen zu erkennen. Danke, Gruß sonjar
30.01.12, 11:45:30

Waldbursche

Hallo Sonjar,

alles ist gut, danke für die Bilder.

Gruß
Waldbursche
 
 
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