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IOD n/M - Eigentumstück mit "Weimarer" Adler

original Thema anzeigen

 
18.04.08, 22:08:32

limone

geändert von: limone - 02.07.08, 00:32:14

IOD n/M - Eigentumstück mit "Weimarer" Adler

Eigentumstück mit Klappgefäß und Fingerschlaufe.
Griff mit Eichenblattverzierungen, auf der Angelschraube Trägermonogramm "HM".
Scheide blank geputzt mit Resten schwarzer Farbe.

Hersteller: Carl Eickhorn
Klingenlänge: 78 cm
"Felsen" Dank für die Fotos.

Grüße

Carsten
15.06.15, 19:23:36

joehau

Weimarer IOD dürften recht selten sein. Die allermeisten Offiziere
der Reichswehr hatten sicher noch ihren IOD aus der Kaiserzeit.
15.06.15, 19:53:09

mario

geändert von: limone - 16.06.15, 17:39:06

Zitat von joehau:
Weimarer IOD dürften recht selten sein. Die allermeisten Offiziere
der Reichswehr hatten sicher noch ihren IOD aus der Kaiserzeit.


Ich Denke mal, nach dem 17.02.1922 (Einheitssäbel) war es vorbei mit der Herstellung dieser Degen und vor dem 01.01.1921 (100.000 Mann Heer) wird sich wohl kaum ein Offizier so einen Degen gekauft haben. In 14 Monaten kann man ganz schön was herstellen. Wieviel Offiziere wird es denn bei der Infanterie gegeben haben ? ca. 1.300? Was nicht automatisch heißt ,dass sich jeder Offizier sich von seiner alten Waffe getrennt hat.
Was ist nun selten? Man bekommt sicher einen, wenn man sucht.
Gruß Mario
15.06.15, 22:33:15

joehau

Ich meine, die allermeisten Offiziere wurden aus der alten Armee in die Reichswehr übernommen und
hatten insofern noch ihren IOD. Die Nachfrage in den 14 Monaten wird deshalb gering gewesen sein.

Was ist gering ? Weiss ich auch nicht. Freunde der Republik konnten ihren alten Degen entnobilitieren,
kein Grund sich einen neuen anzuschaffen.
16.06.15, 17:47:01

limone

geändert von: limone - 16.06.15, 18:46:28

Zitat von mario:
...Was nicht automatisch heißt ,dass sich jeder Offizier sich von seiner alten Waffe getrennt hat.
...

Wie wir unter anderem von den "Hindenburg-Ehrenwaffen" wissen, waren Offiziere zu dieser Zeit:

1. eher sparsam und darauf bedacht, sich nicht ständig neue Säbel oder gar kurze Seitenwaffen ( :rolleyes: ) zu kaufen und
2. traditionsbewusst, das heißt bestrebt, die Nachlässe ihrer "kriegerischen" Vorfahren oder eigenen Vergangenheit, wenn möglich, zur Schau zu tragen.

Das spricht für eher geringe Stückzahlen - die antimonarchistische Klientel ohne Geldnot wird sich aber wohl, nachdem sie wieder durften, neu ausgestattet haben... ;)
Junge Feldwebel zum Beispiel...


Grüße

Carsten

_____

P.S.: Ich habe noch nicht 5 Stück mit "Weimarer Adler" beisammen liegen sehen...
16.06.15, 19:05:10

mario

Zitat von joehau:
Ich meine, die allermeisten Offiziere wurden aus der alten Armee in die Reichswehr übernommen und
hatten insofern noch ihren IOD.


und durften ihn auch noch auftragen.
Gruß Mario
16.06.15, 20:02:01

limone

geändert von: limone - 16.06.15, 20:04:20

Zitat von mario:
...und durften ihn auch noch...
...lange Zeit...
Zitat von mario:
...auftragen.

Schönes Foto - Dank Dir! :)
18.06.15, 23:32:59

fritz1888

In der ganzen Diskussion sollte man nicht vergessen, dass diese ersten Nachkriegsjahre harte Zeiten waren. Da wird auch sicher so mancher Offizier und Portepeeunteroffizier die kostengünstige Version gewählt haben und den kaiserlichen IOD mit einem neuen Scharnier und Hilze ohne WRII Monogramm umgerüstet haben.
19.06.15, 14:43:37

mario

Zitat von fritz1888:
kaiserlichen IOD mit einem neuen Scharnier und Hilze ohne WRII Monogramm umgerüstet haben.


Hallo Peter,
das ist eine interessante These oder ist es mehr ?
Gruß Mario
19.06.15, 15:56:43

joehau

Wär schön, wenn man dazu Verkaufslisten oder Zeitungsinserate finden könnte.
 
 
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