06.08.15, 15:34:17
Pauker
Liebe Blankwaffenfreunde,
bitte Hilfe.
Kann man so formulieren?
Kurzer Infanterie-Säbel nach preußischem Muster,
Modell 1715,
in Preußen als neupreuß. Seitengewehr
M 1813 bezeichnet.
– oder sollte man den Begriff Modell (M) jeweils weglassen,–
gab es überhaupt ein Modell 1715? oder Muster?
Viele Grüße
Pauker
08.08.15, 16:50:56
Pauker
Es muss lauten:
Kurzer Infanterie-Säbel mit Stichblatt nach preuß. Muster von 1715.
M 1815: Griffinnenseite wir Vorderseite, Keilklinge.
M 1816: Griffinnenseite glatt, Keilklinge.
Ab 1826 wurde in Hessen der französische Infanterie-Säbel, „Briquet", #
ohne Stichblatt, Mdl. AN IX (1803) mit keilförmiger Klinge, in Preußen
als neupreuß. Seitengewehr M 1818 bezeichnet, eingeführt. Diese Seiten-
waffe fand später noch lange Zeit als Polizeisäbel Verwendung.
Knötel stellt u.a. die „Großherzoglich Ntionalgarde der Hauptstadt Frankfurt/M
1812" als einziger mit dem „Briquet" dar, alle anderen mir vorliegenden
zeitgenössischen Darstellungen zeigen andere kurze Seitenwaffen z.B.
mit Vernietknopf…oder den obigen Infanterie-Säbel mit Stichblatt.
Anmerkung:
Knötel stützt sich bei seinen Darstellungen stets auf die
Mitteilungen von Herrn Bertling, einem Frankfurter Bürger.
Diese Mitteilungen scheinen nicht immer richtig bzw. unvollständig gewesen zu sein… die Freiwillige (Landwehr) Reiterei von 1814 –, bis 1849 als Kavallerie-Corps bezeichnet, fehlt z.B. gänzlich.
Gruß Pauker