Sachsen, Offizierssäbel 1816, Portepeewicklung?
18.10.15, 13:05:42
Grenadier
Hallo liebe Sammlergemeinde,
ich bin im Besitz obigen Säbels,ein sehr schönes Stück ich schätze so aus der Zeit kurz vor dem IOS 1867.
Habe eine Frage, wie wurde das Portopee bei dem Säbelmodel gewickelt? So wie z.B. bei den späteren Artillerieoffizierssäbel um 1900?
Danke vorab für euere Hilfe.
Viele Grüße, Robert
18.10.15, 13:13:50
Grenadier
Hier die momentane Wicklung
19.10.15, 00:01:59
ulfberth
geändert von: ulfberth - 19.10.15, 09:24:52
Bekleidungsregularien mit Abbildungen oder Anleitungen zur genauen Bindungsart von sächs. Portepees sind mir nicht bekannt.
Nach Durchsicht von Uniformwerken und Fotos dürfte die hier gezeigte zweireihige Bindung in die richtige Richtung führen.
Gruß
ulfberth
19.10.15, 08:29:49
Grenadier
Vielen Dank
19.10.15, 11:34:34
olgaulan
Hallo Robert,
Ich wollte dich noch zu diesem schönen Säbel beglückwünschen !
Dieser Säbel war mal in meiner Sammlung zu Hause. Ich habe Damals (etwa 2008) den Säbel bei einer Auktion von Stauffer-Auktionen erstanden und ihn vor etwa 5 Jahren wieder verkauft.
würde mich interessieren, ob du damals der Käufer warst oder ob er über einen Umweg zu dir gekommen ist.
so trifft man sich halt immer wieder :-)
Gruß Bernd
19.10.15, 12:15:50
Grenadier
Den Säbel habe ich mal vor 3-4 ?? Jahren bei egun ersteigert und im schwäbischen abgeholt...
Gruß Robert
19.10.15, 12:49:37
ulfberth
Nach der Griffverschraubung dürfte Osang der Hersteller des Säbels sein?!?
Gruß
ulfberth
19.10.15, 12:51:07
Grenadier
Da kenn ich mich nicht aus, woran kann man das noch erkennen?
Der Säbel trägt keinerlei Herstellerkennzeichnung.
Wie ist der vom Alter her einzuschätzen, ich sehe immer nur das Model mit den breiten Ringbändern an der Scheide.
Gruß Robert
19.10.15, 16:35:09
olgaulan
Hallo,
wie schon erwähnt, war dieser Säbel einige Zeit in meinem Besitz. Als ich ihn bei einer Auktion von "Stauffer Auktionen" erstanden habe, war er dort beschrieben als "sächsischer Infanterie-Offiziersäbel".
Ich wurde aus dem Stück auch nie ganz schlau, was mit ein Grund war, warum ich mich davon getrennt habe.
Die Klinge und die Scheide sind aber meiner Meinung nach jüngeren Datums als der Griff . Die Ringbänder sind aus Stahl und vergoldet. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe auch das Schleppblech (Da bin ich mir aber nicht mehr so sicher).
Wäre sicherlich hilfreich wenn Grenadier noch ein paar Bilder von der Klinge/Fehlschärfe und der Scheide zeigen könnte.
Gruß Bernd
19.10.15, 16:37:25
ulfberth
geändert von: ulfberth - 20.10.15, 18:39:31
Hallo Grenadier,
Osang war nur eine Vermutung, da dieser Hersteller/Händler häufig mit der unter der Parierstange verschraubten Griffkappe arbeitete.
Eine präzise Altersbestimmung dürfte ohne Herstellerstempel oder Monogramm auf der Klinge schwierig sein. Vermutlich stammt das Stück aber aus der Zeit nach der Einführung des neuen I.O.S, also nach 1863. Vom Bauchgefühl würde ich es sogar erheblich später ansetzen.
Hierbei sollte man nicht vergessen, daß dieses Modell auch außerhalb der Armee Verwendung fand. Hier sei nur der Bereich sächsischer Grenzschutz/Finanzen und die diversen Krieger- und Schützenvereine angesprochen.
Einfach ein schönes klassisches sächsisches Modell. Und in dieser verschraubten Variante m. E. erheblich seltener als die normalen Offiziersäbel.
Gruß
ulfberth