12.02.16, 11:30:37
Preussen
geändert von: Preussen - 12.02.16, 11:31:15
Im Schlossmuseum Arnstadt (Thüringen) wird als Dauerausstellung die ca. dreihundert Jahre alte Puppenstadt „Mon Plaisir“ der Fürstin Auguste Dorothea von Schwarzburg-Arnstadt (1666–1751) gezeigt.
In 82 „Puppenstuben“ werden mit 391 Figuren das höfische und das richtige Leben in einer kleinen Residenzstadt zur Barockzeit dargestellt.
Auch wenn sich der Anteil der Puppenliebhaber im Forum in Grenzen halten wird scheint mir doch ein Detail aus der Abteilung Jahrmarkt berichtenswert. Hier bietet ein „Bauchladenverkäufer“ neben einem Spiegel und anderem Tand ein Degengefäss an.
Dies ist, wie ich meine, ein interessanter und vielleicht auch einzigartiger sichtbarer Beleg für den "Waffenhandel" im frühen 18. Jahrhundert. ;)
Da man eigentlich nicht fotografieren durfte hält sich die Qualität der Bilder leider in Grenzen.
12.02.16, 21:11:09
ulfberth
geändert von: ulfberth - 12.02.16, 21:11:41
Degengefäße beim Hökerhandel!?! War das seinerzeit nicht zunftmäßig geregelt?
Gruß
ulfberth
13.02.16, 09:27:58
Preussen
Die Herstellung sicher, der Vertrieb wohl nicht!?
Gruss
Preussen
06.03.16, 18:56:46
Pauker
geändert von: ulfberth - 06.03.16, 22:21:35
siehe Freie Stadt Frankfurt, Decret von 1747, wiederholt 1766, wiederholt 1790, sowohl „Christen als Juden" betreffend, ist ein öffentliches feil halten
und „handiren" mit Blankwaffen und Teilen derselben bei Strafe von mindestens zehn Gulden zwischen den Messen verboten, sofern selbige Personen weder „verburgte" Lang- und Kurz-Messerschmiede sind.
Das Bürgerrecht wird hier ausdrücklich neben der Zunftzugehörigkeit
verlangt.
Abb. des Dokumentes siehe:
militaerarchiv-frankfurt.de unter Dokumente.
oder in Volker Löbner: Frankfurter Blankwaffen u. Militaria 1806–1866, S. 2.[ ;) Gruß Pauker