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Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 

Elektrolyse

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Gestern, 07:57:36

Zietenhusar

geändert von: Zietenhusar - Gestern, 08:34:55

Nach dem groben Entfernen der Anhaftungen mit dem Rosthammer sah der Kopf dann so aus. Man erkennt schon deutlich Risse am Axtnacken, einmal, wo er an der Flanke angrenzt und auf der anderen Seite ist es entweder ein Schmiedefehler oder eine alte Reparatur. Beides wird der Grund gewesen sein, dass das Werkzeug an Ort und Stelle entsorgt oder einfach vergessen wurde.
Gewicht jetzt 2356 g.
Gestern, 08:03:52

Zietenhusar

geändert von: Zietenhusar - Gestern, 13:02:04

Nach einigen Tagen Elektrolyse, und zwischenzeitlichem, scharfen Abbürsten konnte der Rost entfernt werden. Es kam sogar eine Schmiedemarke zum Vorschein, allerdings nicht mehr lesbar. Da die Schneidlage aus angeschmiedetem Hartstahl besteht, verhält sich dieser Bereich anders bei der Oxydation und der Reinigung. Hier ist auch deutlich der Übergang beider Stähle zu erkennen.

Die Risse sind jetzt deutlicher zu erkennen.
Gestern, 08:13:56

Zietenhusar

geändert von: Zietenhusar - Gestern, 08:36:10

Hier der Zustand nach einer Behandlung mit Grundierfirnis. Der dringt in jede noch so kleine Pore ein und bildet eine vor Rost schützende Oberfläche.

Das Gewicht nach der Maßnahme beträgt jetzt 2253 g. Rost und Anhaftungen machten demnach 369 g aus.

Die Herstellermarke ist zwar nicht mehr zu erkennen, aber eventuell im Vergleich mit einer selben später einmal ermittelbar.

Die Substanz wäre noch ausreichend, um daraus wieder eine funktionierende Axt herzustellen. Da ich aber mehr als genug Äxte habe, verbleibt das gute alte Teil erst einmal so und verharrt mit den anderen Bodenfunden und alten Werkzeugen in einer Schublade.

Nebenbei: Ich bin vor einiger Zeit von Backnatron auf Kochsalz umgestiegen und habe inzwischen auch ein moderneres Batterieladegerät für diesen Zweck auf dem Flohmarkt erworben. Beides bringt einen stärkeren Effekt, wie man >HIER< sehen kann. Aber, ist bei dieser Methode auf mehr Belüftung zu achten. Stichwort Knallgas!
Gestern, 10:34:23

Ulan13

geändert von: Ulan13 - Gestern, 10:34:56

Toller Beitrag, vielen Dank Thomas! Wirklich interessant, was man aus so etwas Banalem wie einem verrosteten Axtkopf herausholen kann. Besonders, daß durch die Oxydation und Reinigung der Aufbau des Teile so deutlich wird, hat mich erstaunt. Und die Musik im letzten Video ist auch passend zu den wabernden Elektrolyse-Nebeln :D
Lediglich der Link zu "Elektrolyse" hat nicht funktioniert mit der Meldung, daß der Uploader das Video entfernt hat.

Grüße vom Ulanen
Gestern, 16:28:09

Zietenhusar

Vielen Dank. :)
Zitat von Ulan13:
Lediglich der Link zu "Elektrolyse" hat nicht funktioniert...
Ja, die Videos hatte ich versehentlich doppelt hochgeladen, nach dem Erstellen des Beitrags bemerkt und die doppelten Videos gelöscht. Es war auch nur das mit der sprudelnden Elektrolyse.

Gruß,
Thomas
 
 
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