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todi.l

(Mitglied)

Kann jemand den Truppenstempel auflösen?
Das Gewehr hat auch keinene Hersteller Signatur.
Stempel sind auch wenige dran.


28.07.25, 13:24:38

todi.l

(Mitglied)

Hallo liebe Admins.
Habe gesehen, das es eine eigene Rubrik zu Stempelfragen gibt.
Bitte verschieben.
Danke.

29.07.25, 11:09:06

ulfberth

(Moderator)

Das einfache Standvisier spricht gegen eine militärische Verwendung.

Auf der rechten Hülsenseite ein Revisionsstempel "L". Bayern??

Der „Truppenstempel“ könnten in die Richtung Zoll, Finanzverwaltung oder Polizei weisen. Selbst Zuchthaus wäre denkbar.

Gesamtansicht und Maßangaben wären schon notwendig.

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
30.07.25, 20:37:11

todi.l

(Mitglied)

Erstmal danke, für die Antwort.
Auslöser war übrigens dein Buch, konnte da nichts ähnliches finden.
Ich hatte gehofft, das du da etwas Licht ins Dunkle bringst.
Anbei erstmal mehr Bilder und die Maße.
Länge: 1360mm
Lauflänge: 842mm
Es ist nicht nach Beck adaptiert.

31.07.25, 13:36:36

todi.l

(Mitglied)

Ja, Bayern hatte ich auch schon im Auge, war mir aber sicher, das die keine Dreyse hatten.
Und das ganz Kuriose, ich habe auch einen M1841, da ist, neben vielen anderen Stempeln auch so ein L auf dem Kammerhebel.
Die Bilder sind jetzt vom 1841.
Der stammt übrigens aus Danzig.


31.07.25, 13:44:34

ulfberth

(Moderator)

Udo Vollmer weist in "Deutsche Militär-Handfeuerwaffen, Band 1 Bayern.“ sehr wohl einzelne Dreyse Zündnadel Gewehre in Bayern nach.

Hier stellt sich dann die Frage nach Sammlungsmarkierungen GF Amberg und dem damaligen Armeemuseum in München. Somit wäre eine Anfrage an das BAM hilfreich.

Bayern ist trotz allem nur eine Vermutung – und nicht mehr.


www.seitengewehr.de
31.07.25, 16:01:32

DEMMIN

(Mitglied)

Vorschlag:
Königliche Vollzugsanstallt Ziegenhain

Es gab in der Zeit der Zündnadelwaffen eine Königliche Strafanstallt in Ziegenhain im Regierungsbezirk Kassel.

Gruß
DEMMIN

01.08.25, 18:42:18

ulfberth

(Moderator)

Den Einsatzzeitraum für Zündnadelwaffen im nichtmilitärischen Bereich würde ich durchaus ausweiten. Die badische Grenzaufsicht war 1914 noch mit Zündnadelgewehren bewaffnet.

Vorausgesetzt, das Gewehr wurde in Deutschland verwendet!

Zum Thema Ziegenhain hier einmal das kurhessische Hof- und Staatshandbuch 1866 und das der darauf entstandenen preußischen Provinz Hessen-Kassel von 1911. Aus beiden geht klar die seinerzeitige Bezeichnung hervor.

Gruß
ulfberth



www.seitengewehr.de
02.08.25, 00:07:38
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