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Geschrieben von: mario am: 30.09.08, 19:45:13
Es könnte sich um einen Preußen handeln. Meinungen sind erwünscht.
Gl.:975mm
Kl.: 805mm
Kb.:28mm
Gruß Mario


Geschrieben von: mario am: 30.09.08, 19:51:51
1


Geschrieben von: thüringer am: 30.09.08, 20:22:24
Hallo Mario,

mein Bauchgefühl sagt mir eher bayrisch /süddeutsch und kann nicht einmal sagen, was mich stört.

Tschüß
Roland


Geschrieben von: Zietenhusar am: 30.09.08, 20:49:16
Zitat von thüringer:
...kann nicht einmal sagen, was mich stört.


Hallo Roland,

wahrscheinlich sind es die auf den Scheidenkörper aufgesetzten Ringösen. Preußische Scheiden haben, so sagt man, bei Vollmetallscheiden immer Bänder.
Wissen tu ich es nicht, aber mein Bauch hat ähnliche Gefühle zwinkern .

Liest sich der Hersteller "Grah"?

Gruß,
Thomas


Geschrieben von: Nils am: 01.10.08, 16:13:51
P.HENDRICHS & GRAH in SOLINGEN


Geschrieben von: Zietenhusar am: 01.10.08, 17:21:21
Vielen Dank, Nils, für die Bestätigung meiner Sehkraft zwinkern .

Mit dieser Erkenntnis im Gepäck (teil-)zitiere ich mal aus "Die Zeichen der Messermacher-Rolle" (Erika Schlesinger, Duisburg 1978) folgendes:

Zitat Anfang
SI 34
Grah, Abraham aufm Ohlig in der Hütten genannt, läßt sein Zeichen einschreiben, so ihm sein Oheim und Pate Wilhelm Grah geschenkt, wie alte Rolle p98.

Sf 23
am 14.12.1792 Zeichen RG an Henrichs*, Peter geschenkt.

FZC 17-2, D, S. 11
Schaberg, Wwe. vormals Ehefrau Pet. Hindrichs**, legitimiert sich zu dem Zeichen RG, wie fol 23 der Sf Rolle steht, 17.2.1818

H33/7
auf Grund der Verhandlung vom 12.6.1854 wird dem Kfm. Fabrikant Erhard Breit, Teilhaber der Fa. Hendrichs***, Peter et Grah
für diese Firma lt. Verordnung vom 18.8.1847 und ergänzendem Text vom 24.4.1854 das Zeichen eingetragen, das in der alten Rolle fol 612 Nr. 1217 auf der oben genannte Firma eingeschrieben steht. Als Privateigentum der Firma eingeschrieben am 14.12.1854.
Zitat Ende

--------------------------------------
*, ** u. ***: Die Eintragungen dieser drei Namen erfolgten in zeitlich unwesendlichen Abständen, wobei man aber erkennen kann, daß man es mit der Rechtschreibung noch nicht so hatte. gemeint ist immer der Selbe.


Geschrieben von: KiBuch am: 01.10.08, 20:08:36
Grüßt Euch,

schwierig so eine frühe Offizierswaffe einzuordnen.....

Was den Hersteller angeht: ein Off.stück wird zur Zeit von einem Auktionshaus ohne Scheide mit obigem Hersteller angeboten. Die Stücke sind aber nicht vergleichbar.

Grüße, Michael


Geschrieben von: Schwertfeger am: 06.10.08, 18:28:56
Zitat von KiBuch:

schwierig so eine frühe Offizierswaffe einzuordnen....


So ist es. Aus heereskundlicher Sicht wäre da noch zu ergänzen, daß zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Offiziere auch schon mal ihr Dienstverhältnis änderten.

So ist der Hannoveraner Scharnhorst in preußischen Diensten zu "Ruhm und Ehre" gekommen.
Anderes Beispiel wäre der berühmte Blücher, der zeitweilig in schwedischen Diensten stand.
...

Die Herren nahmen natürlich ihre Waffen mit und kauften sich nicht (unbedingt) neue beim Übertritt.

Gruß

Schwertfeger


Geschrieben von: abspann am: 19.02.16, 23:14:37
Die Zugehörigkeit des Säbels zu Bayern kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls ausschließen.

Gruß
Abspann


Geschrieben von: blacky21 am: 14.03.17, 10:34:04
Hier ein Stück mit einem ähnlichen Griff,aber verheiratet mit einer älteren Klinge.Dieser kurze Infantriesäbel weißt keinerlei Marken od.Stempel auf.Mitteleisen wurden gekürzt (beidseitig)um die Klinge problemlos in die Scheide zu bekommen.Diese Mariage wurde schon vor langer Zeit durchgeführt
u.bestimmt nicht von einem Sammler od.Händler.