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Thema: Säbel "Glück auf " => Österreich - Säbel für Bergbaubeamte um 1890 (https://forum-historische-waffen.de/topic.php?id=1330)


Geschrieben von: janb am: 13.01.09, 15:18:54
Hallo Freunde
Hier etwas schones zu sehen.Es handelt sich um eine "very rare" sebel.
Weiss jemand etwas mehr davon??
weyesber &co solingen


Geschrieben von: Coldsteel am: 13.01.09, 19:46:13
Hallo Jan,

Es handelt sich bei deiner Blankwaffe um einen Säbel für österreichische Bergbaubeamte um 1890 (das Design ist dem "normalen" Beamtensäbel M 1889 sehr ähnlich).
Dieser Säbel ist in der Tat sehr selten und besonders in diesem schönen Zustand. Danke fürs zeigen!

Mfg aus Wien

Michael


Geschrieben von: le Hussard am: 29.01.09, 09:49:38
Hallo Michael,
ist das sicher? Ich frage, weil ich den gleichen (?) Säbel zusammen mit Paradeunifom eines Bergmanns aus Schaumburg-Lippe im Landesmuseum in Detmold gesehen habe.


Geschrieben von: ulfberth am: 29.01.09, 16:08:56
Hallo le Hussard!

Wenn ich es richtig wiedergebe, wurde wurde das Modell in den 90er Jahren in Österreich eingeführt und mit leichten Veränderungen (Tragevorrichtung etc.) bis kurz vor dem 2. Weltkrieg.


Geschrieben von: ulfberth am: 29.01.09, 16:20:39
Die Beantwortung der Frage nach dem öster. Säbel in Detmold, kann m. E. allein durch den Karteikarteneintrag des Landesmuseums beantwortet werden.

Denn alle Vermutungen nach ehemals öster. Bergbauingenieur in Lippschen Dienst bis hin zu "Waffe wurde ergänzt" wären rein spekulativ.

Ich habe einen ähnlichen Fall. Die Aufnahme entstand in Wolfenbüttel, also seinerzeit im Herzogtum Braunschweig, noch heutigem Begriff in Niedersachsen. Bei der abgebildeten Person handelt es sich um einen Feuerwehrmann mit einem österreichischen Feuerwehr-Säbel.

Gruß

ulfberth


Geschrieben von: le Hussard am: 29.01.09, 16:44:35
Langsam traue ich keinem Museum über den Weg... Wenn ich wieder in Detmold bin, suche ich einen Museumsangestellten auf und frage was das ganze soll freuen


Geschrieben von: Coldsteel am: 31.01.09, 10:33:14
Hallo,

spät aber doch melde ich mich wieder...

Also der Bergmannsäbel entspricht auf jeden Fall dem österreichischen Muster. Man muß dazu sagen, daß bei privat beschafften Blankwaffen, wie es hier ja der Fall ist, immer zu kleinen Abweichungen kommen kann. Die Einrichtung der Trageart, ob mit beweglichen Trageringen oder festen Trageösen ist wohl Geschmacksache des Trägers.
Grundsätzlich kann man sagen, daß im Jahr 1861 mit allerhöchstem Beschluss die beweglichen Rinbänder abgeschafft wurden, um das ständige "Geklapper" abzuschalten.
Ich denke, es ist durchaus möglich, daß der Bergmann aus Schaumburg-Lippe einen Säbel im österreichischen Design trug, da einige deutsche Staaten (zB. Sachsen, Baden) in engen Kontakt zur österreichischen Doppelmonarchie standen und oft sehr ähnliche Blankwaffen nach österreichischem Vorbild trugen.

Mfg aus dem verschneiten Wiener Umland

Michael


Geschrieben von: Schwertfeger am: 03.02.09, 19:03:58
Zitat von le Hussard:
Langsam traue ich keinem Museum über den Weg... Wenn ich wieder in Detmold bin, suche ich einen Museumsangestellten auf und frage was das ganze soll freuen


Bleib' aber bitte gnädig - das "Waffenzeug" rangiert doch nur an zweiter Stelle. zwinkern

Gruß

Schwertfeger