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Zietenhusar

(Hausmeister)

Ich wurde vor Monaten um die Einordnung dieses Säbels gebeten. Ich vermutete einen preußischen Kavalleriesäbel M 1837,
nach den Abbildungen und Beschreibungen aus dem Buch "Der Blüchersäbel". Lag ich richtig, oder daneben?

Die weiteren Angaben des Besitzers:
Länge über alles 105 cm
Klinge 87 cm
Breite 3,6 cm
Hersteller auf Klingenrücken S&K

25.07.10, 19:07:08

Zietenhusar

(Hausmeister)

Schleppblech und Klingenrücken sind mit einem überkröntem FW und darunter eine 38 gestempelt. Auf der Pariestange erkenne ich noch "2 E 27 Lw R" und darunter eventuell eine 4.

Gruß,
Thomas

25.07.10, 19:10:41

Schwertfeger

(Mitglied)

Hallo Thomas,

es spricht eigentlich alles dafür, daß Du richtig lagst bzw. liegst.

Form Griffkappenlappen und Ortblech, Abnahmestempel bzw. militärfiskalischer Stempel u.a.m.

Gruß

Schwertfeger


"Suum cuique" (Cicero: Jedem das Seine; Devise des Schwarzen Adler Ordens)
26.07.10, 14:05:38

Zietenhusar

(Hausmeister)

Vielen Dank, Schwertfeger,

für die Zustimmung meiner Vermutung.

Gruß,
Thomas

26.07.10, 15:36:57

mario

(Administrator)

Hallo Thomas,

das sieht ja fast so aus, als wenn Dich jemand auf den Arm nehmen oder Dich prüfen möchte.
Kommt ja ein Leckerli nach dem anderen.Kann auch sein, dass der Fragende durch Zufall zu
ein paar sehr interessanten Stücken gekommen ist, wo andere lange drauf warten müssen.

Gruß Mario


123
26.07.10, 18:04:38

blacky21

(Mitglied)

Hallo,

Diese sehr frühe Ausführung des Kav.säbels M 37 orientiert sich noch stark am M 11.
Die Ausführungen aus den 40èr Jahren haben schon die Griffkappe u.die
Scheidenbeschläge des späteren Art.säbels. Die Griffkappe des frühen Modells
entspricht eher dem Kav.säbel M 49.

Grüße Hans-Jochen

27.07.10, 08:59:12

mario

(Administrator)

Zitat von Zietenhusar:
"2 E 27 Lw R" und darunter eventuell eine 4.


Ich würde es als 1 deuten, habe das Teil vor mir zu liegen und habe noch einen Stempel oder besser eine Zahl auf dem Scheidenrücken gefunden.
Gruß Mario





123
11.08.10, 18:17:55

Schwertfeger

(Mitglied)

Zitat von blacky21:
Die Ausführungen aus den 40èr Jahren haben schon die Griffkappe u.die Scheidenbeschläge des späteren Art.säbels.


Hallo Blacky21,

die "Ausführung aus den 40er Jahren" ist eine neue Konstruktion aus den ersten 1840er Jahren gewesen, wobei hervorzuheben ist, daß insbesondere die Klinge verbessert wurde. Der Säbel von 1837 ist dagegen ein "erleichterter" Blüchersäbel. In der Tat wurde aus ersterem der Kavalleriesäbel und später durch Umbenennung/Umwidmung der "lange" Artillerie-Säbel.

Gruß

Schwertfeger


"Suum cuique" (Cicero: Jedem das Seine; Devise des Schwarzen Adler Ordens)
12.08.10, 14:44:16

blacky21

(Mitglied)

Hallo,

ich sprach von" Ausführungen", da es in den 40ér Jahren zwei ähnliche Säbel gab.
Einmal den Kav.säbel n/M u.den "langen" Art.säbel. Ersterer bei den Gardedragonern getragen,
ging später dann zur Art. Im Prinzip unterscheiden sie sich nur dch. die Stempelung.

Vielleicht kann man in diesem Zusammenhang mal etwas zum Kav.säbel M 49 sagen.

Gruß Hans-Jochen

13.08.10, 14:09:41

Schwertfeger

(Mitglied)

@ Admin:

Empfehle den letzten Beitrag abzutrennen, da er originär kaum noch etwas mit dem KavS M 1837 zu tun hat.
Titel zum neuen Thread könnte beispielsweise lauten:
"Unterschiede zwischen dem preußischen Kavallerie-Säbel n/M und dem "langen" Artilleriesäbel ?"

Auch der "Kavalleriesäbel M 49" sollte in einem gesonderten Thread besprochen werden.

Gruß

Schwertfeger


"Suum cuique" (Cicero: Jedem das Seine; Devise des Schwarzen Adler Ordens)
13.08.10, 16:22:19
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