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Thema: Unbekannter Degen mit schweizer Namen. (https://forum-historische-waffen.de/topic.php?id=2591)

Geschrieben von: rhynegg am: 14.08.10, 11:12:49
Hallo, bin aus der Schweiz und neu hier.

Hoffentlich kann jemand meinen Degen, der die Aufschrift W.Gautschi (Name mütterlicherseits)
auf der Fehlschärfe trägt, zuordnen. Nach meinen Recherchen müsste es sich um einen englischen
Offiziersdegen handeln? Aber warum der schweizer Name?

Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Gesamtlänge mit Scheide 955mm
Gesamtlänge ohne Scheide 935mm
Klingenlänge 795mm
Klingenbreite Fehlschärfe 15mm
Klingenstärke 5mm

Die Zahl 70 ist unten am oberen Scheidenblech eingestanzt. (genau unter der Doppelniete)
Griff ist aus Silberdraht.
Scheide ist aus Leder.

Freundliche Grüsse Stefan

Geschrieben von: Zietenhusar am: 14.08.10, 11:25:35
Hallo Stefan,

willkommen im Forum. Die zeitliche, wie auch die modellmäßige Einordnung dieses Degens kann ich leider nicht vornehmen, dazu fehlt mir die Erfahrung mit schweizer Blankwaffen. Allerdings kann ich Dir den Ursprung der Waffe mitteilen, Preußen. Dein Degen lehnt sich an den preußischen Infanterie-Offiziersdegen alter Art, kurz IOD a/A, an.

Verlinkte (blaue) Texte mit Themen zu verschiedenen Degen dieser Ausführung:
- preußische Ausführung
- sächsische Ausführung
- Ausführung Weimarer Zeit
- dänische Ausführung

Die schweizer Forumsmitglieder können Dir mit der Bezeichnung Deines Degens bestimmt behilflich sein.

Gruß,
Thomas

Geschrieben von: joehau am: 17.08.15, 22:26:17
Zitat von rhynegg:
... meinen Degen, der die Aufschrift W.Gautschi (Name mütterlicherseits)auf der Fehlschärfe trägt, ...


Heißt das, der Degen stammt aus deinem Familienbesitz ?

Ab 1840 - 50 kamen solche Degen auch in der Schweiz als privat gekaufte Offiziersdegen in Mode.
Allerdings waren die Gefäße in der Regel, wie beim preussischen Vorbild, aus vergoldetem Messing.

Was ist denn auf dem Stichblatt zu sehen ? Schweizerkreuz oder kontonales Wappen vielleicht ?
Leider kann man das Stichblatt auf deinen Fotos nicht sehen.

Geschrieben von: blacky21 am: 18.08.15, 08:33:49
Der Degen dürfte nicht allzu alt sein. Des Weiteren kommt mir die Griffwicklung nachgemacht vor.
Den Namen würde ich einem Händler zu schreiben.

Grüße aus Berlin

Geschrieben von: joehau am: 18.08.15, 15:47:28
Zitat von blacky21:
Den Namen würde ich einem Händler zu schreiben.


Würde ich auch meinen, deshalb fragte ich so erstaunt.
Er schrieb ja 'Name mütterlicherseits'.

Geschrieben von: dete am: 18.08.15, 17:48:23
Diese Art von Degen wurden in den 1980er Jahren bei FRANKONIA verkauft.
Mein Katalog aus der Zeit ist leider beim Umzug verloren gegangen.

Geschrieben von: blacky21 am: 18.08.15, 18:16:05
Man kann auch mal bei WKC reinschauen.