Guten Abend,
meine Frage mag etwas unbeholfen erscheinen, da ich zugegebenermaßen keine Ahnung von Waffen habe und gerne für meine Großmutter etwas über den Säbel in Erfahrung bringen würde, der sich seit dem 1. (möglicherweise auch erst seit dem 2. WK, das ist aber eher unwahrscheinlich, sollte der Vollständigkeit halber jedoch erwähnt werden) im Besitz der Familie befindet.
Zur Herkunft: leider gibt es verwirrende Angaben über die Umstände, die zum Besitz dieser Waffe führten. Sicher scheint nur, dass mein Großvater ihn in einem der beiden Weltkriege aus Frankreich mitgebracht hat. Ich persönlich gehe davon aus, dass er aus einer Plünderung stammt, und nicht im Kampf erbeutet wurde. Seit diesem Zeitpunkt befand er sich unbeachtet auf einem Dachboden.
Gesamtlänge mit Scheide: 110cm
Gesamtlänge ohne Scheide: 105cm
Klingenlänge: 90cm
Klingenstärke: 1cm (oben gemessen kurz unter dem Handschutz)
Klingenbreite: 3,2cm
An der Spitze ist die Klinge beidseitig geschliffen, es liegt eine leichte Krümmung vor - ich weiß nicht wie man es nennt, aber in der Klinge ist auch sowas wie eine Rinne, aber nur in dem einseitig geschliffenen Abschnitt.
Das Gewicht ist mit Scheide bei ca. 2kg, ohne Scheide bei ungefähr 1kg.
Ein Herstellerzeichen konnte ich nicht entdecken, es gibt jedoch einen Zahlenstempel (1249) und drei weitere Stempel (Fe, B, B). Auf der Scheide befindet sich noch mindestens eine Zahl (6), mehr konnte ich leider nicht erkennen.
Der Handschutz scheint aus Messing zu bestehen, der Griff ist wohl mit Leder und einem Messingdraht umwickelt. Die Scheide ist sehr von Rost befallen, scheint aber aus Stahl zu bestehen. Beschichtung konnte ich keine entdecken. An der Scheide ist ein Lederriemen zur Befestigung an einem Metallring angebracht.
Es würde mich freuen, etwas mehr über diesen Säbel zu erfahren, da wir uns für den geschichtlichen Hintergrund interessieren. Sollte ich irgendwas Wichtiges vergessen haben zu erwähnen, bitte ich um Nachsicht, normalerweise hab ich sogar Angst vor scharfen Küchenmessern

LG, Kathrin