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olgaulan

(Mitglied)

Hallo,

zuerst mal sorry, ich habe im Moment leider keine besseren Bilder, weil meine Kamera nicht so tut wie ich gern möchte!!

Nun zu meiner Frage: Die mir bekannten französischen Säbel dieser Art sind meist mit Messingscheiden versehen und mit Klingenthaler Klingen. Meiner ist aber mit einer Eisenscheide ausgestattet und mit einer Klinge, die außer den floralen Verzierungen auch eine " Solinger Rose" auf dem Kllingenrücken zeigt.

Kann mann daraus schließen, dass es sich bei dem Stück um einen Säbel in preussischen Diensten (bzw. süddeutscher Kleinstaat) handelt?

Gruß Bernd

08.11.12, 15:09:49

Zietenhusar

(Hausmeister)

Hallo Bernd,

ich kann höchstens meine unmaßgebliche Meinung äußern, die in Richtung Deutschland als Herkunfts- und Verwendungsland tendiert.

Sind Säbel und Scheide zweifelsfrei zusammengehörig?

Gruß,
Thomas

13.11.12, 17:53:10

olgaulan

(Mitglied)

Hallo Thomas,
Danke für deine Antwort.
Ich denke : Ja, die Scheide und Säbel sind zusammengehörig.
Klinge und Scheide passen wirklich perfekt
(Krümmung ,Pfeilhöhe, Bemasung mit Breite und Länge, Aussparung am Mundblech für Mitteleisen usw)
Auch das Alter der Scheide ist denke ich stimmig. z.B. ist die Öse am oberen Scheidenband schon recht dünn und durch den Tragering schon fast durchgescheuert.
Schade, kann leider immer noch keine anständigen Fotos machen.
Gruß Bernd

13.11.12, 19:14:44

Altbaden

(Mitglied)

Die bei Jean Lhoste abgebildeten Säbel um 1800 haben entweder Lederscheiden mit Messingbeschlägen (was bei Mannschaftssäbeln nicht sehr dauerhaft war) oder Scheiden aus Walzmessing (S. 180 ff.). Dasselbe beschreibt G. Maier für badische Säbel (S. 46-47). Aber: In der "Grande Armée" ist bei den diversen Feldzügen wohl vieles passiert und Lederscheiden, nachdem sie durchgescheuert waren, wurden möglicherweise später durch Metallscheiden ersetzt. In meiner Sammlung befindet sich ein Rumford-Säbel, der Form nach M. 1788, mit exakt dazu passender Eisenscheide, die sicher nicht original ist, sondern vermutlich irgendwann im 19. Jh. dazu kam.

Gruß
Jochen

26.11.12, 16:15:16
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