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klausp

(Mitglied)

hallo,

nochmal ne frage zu dem "c" bzw "o":
hab ich das richtig verstanden, daß die niete erhöht ist, also "weiter heraussteht"?

dann würde ich nicht verstehen, daß die erhöhte stelle keinerlei abdruck des stempels aufweist, die niedrige aber schon. verwirt

auch hab ich nun ein paar sg98 gesichtet:
egal, ob nach alter oder neuer art, den niet sehe ich bei keinem - er ist überall sauber verschliffen.

kann es sich um eine reparatur handeln, bei der der niet mal ersetzt wurde?

gruß
klaus


Extra Bavariam nulla vita, et si vita, non est ita.
15.02.08, 19:29:30

Zietenhusar

(Hausmeister)

Zitat von klausp:
...egal, ob nach alter oder neuer art, den niet sehe ich bei keinem - er ist überall sauber verschliffen.


Hallo Klaus,

daß ist richtig. Manchmal erahnt man sie, weil sie sich farblich etwas abheben, vor allem auf Fotos.

Zitat von klausp:
kann es sich um eine reparatur handeln, bei der der niet mal ersetzt wurde?


Daran dachte ich auch schon. Auf der anderen Seite, dort wo die vollständig gestempelte "57" steht, ist die Niete noch extremer sichtbar. Demnach ist die 57 ein, wenn es denn so ist, anschließend geschlagener Stempel.

Gruß,
Thomas

15.02.08, 19:43:23

Lord-Black

(User)

kann mir jetzt jemand sagen ob scheide und bajonett zusammengehören? schließlich waren die ja auch zusammen, oder wie kann die unterschiedliche einheitsbezeichnung sein? klingt schon sehr komisch, und warum auf einmal Füsilier Regiment? ich dachte immer das R steht für infanterie regiment?

zudem, könnt ihr mir tipps geben zur restauration? hab schon viel im netz geschaut, aber bin da nich wirklich schlauer geworden. ich würde halt gerne denn rost lösen und die scheide aufarbeiten. aber es gibt da anscheinend so viele möglichkeiten und dann kommen noch die dazu die sagen das man das lassen soll wie es ist.

weiß irgent jemand noch was wissenswertes über das 1. ostasiatische infanterie regiment ? (dann och über die 9te kompanie wäre wohl zu viel des guten)

auf jeden fall schonmal DANKE für die hilfe

DANKE

17.02.08, 03:13:44

Zietenhusar

(Hausmeister)

Hallo Lord-Black,

ich weiß leider nicht, ob Du Bajonett-Sammler bist, oder das hier vorgestellte Stück ein Einzelteil in Deinem Besitz darstellt. Des weiteren weiß niemand, in wie weit Du mit der Thematik an sich vertraut bist. Ein paar Angaben dazu, sowie Fotos vom gesamten Seitengewehr, sind oftmals sehr hilfreich. Allein die verschiedenen Truppenstempel sagen nicht aus, daß nicht auch die Scheide zum gleichen SG-Modell gehört.

Füsiliere gehören zur/sind Infanterie. Da gibt es keine anderen Truppenstempel.

Gruß,
Thomas

17.02.08, 12:42:35

limone

(Super-Moderator)

Zitat von Lord-Black:
weiß irgent jemand noch was wissenswertes über das 1. ostasiatische infanterie regiment ?


Stab: Berlin, 9. Komp.: Senne

Ein paar Infos und die Rangliste unter diesem Link:

http://www.boxeraufstand.com/expeditionsteilnehmer/rangliste_landstreitkraefte.htm

Ich möchte mich Thomas anschließen: Bilder von dem gesamten Stück wären hilfreich und mir scheint, als wenn da noch Stempelungen zu entdecken wären (siehe Foto).


Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
17.02.08, 13:53:29

Lord-Black

(User)

auf dem stempel steht: 3513,
fotos folgen.
nein, ich bin eigentlich kein sammler, und das ist nur ein einzellstück, abgesehen von einem bajonett der nva. normal sammle ich münzen (hauptsächlich deutsches reich) und orden, bzw ähnliches


17.02.08, 13:57:09

ulfberth

(Moderator)

Moin!

Die Ostasiatischen Infanterie-Regimenter hatten jeweils 2 Bataillone zu je 4 Kompagnien sowie eine 9. mit größerem Etat für eine Ersatz- und Etappenverwendung. Für diese auf dem Truppenübungsplatz Senne aufgestellte 9. Kompagnie würde auch die relativ hohe Waffen-Nummer sprechen.

Der Stab des 1. O.R. formierte sich in Berlin bei den Garde-Füsilieren. Gebildet wurde das I. Bataillon aus dem Garde- und III. Armee-Korps, das II. aus dem I., V. und XVII A.K.

Gruß

ulfberth


P.S.
Nein, es besteht kein Zusammenhang zwischen den oben erwähnten Garde-Füsilieren und dem Stempel des Füsilier-Rgt. auf der Scheide. Die Füsilier-Rgt. wurden im fraglichen Zeitraum ebenfalls mit „R“ gestempelt.

Die Scheide des SG´s wurde ergänzt ist ursprünglich nicht dazugehörig.





www.seitengewehr.de
17.02.08, 14:07:50

ulfberth

(Moderator)

Ach ja, ein Bild sagt mehr als tausend Worte (oder so ähnlich)


www.seitengewehr.de
17.02.08, 14:34:14

Lord-Black

(User)

hier die bilder

17.02.08, 18:51:57

Zietenhusar

(Hausmeister)

Zitat von Lord-Black:
hier die bilder


Gute Substanz,

und aus meiner Sicht, ohne große Schäden.
Ich würde die Metallbeschläge der Scheide mit einer normalen Drahtbürste, ohne großen Kraftaufwand, abbürsten. Der lose Rost geht damit gut runter. Anschließend eine dünne Schicht Nähmaschinen- oder Fahrradöl drauf.
Die Drahtbürste vom Leder aber fernhalten. Die Lederteile würde ich mit einer etwas härteren Kleiderbürste "abstauben". Anschließend mit Vaseline einreiben.

Die Metallteile des Seitengewehres mit Stahlwolle abreiben, bei Parierelement und Knauf eventuell mit einer kleinen Drahtbürste drüber. Bitte darauf achten, daß die Metallteile keinen blankeisernen Glanz bekommen, denn das sieht unnatürlich aus. Über die Jahre dunkel gewordene (ehrlich gealterte) Metallteile sollten so bleiben. Es genügt den "aktiven" Rost zu entfernen und auch dort wieder mit Nähmaschinen- oder Fahrradöl einreiben.



17.02.08, 19:13:58
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