Hier mal eine Ausführung mit lederbezogener Holzhilze, Abnahmestempel von 1897.
Der ursprünglich vorhandene Truppenstempel wurde ausgefeilt. Zu erkennen ist auf einer mir vorliegenden großen Abbildung nur der Punkt vor der ehemaligen Waffennummer. Die äußere Parierstangenseite ist mit
1920 gestempelt. Die Scheide (mit Federbandstahlstreifen) wird vermutlich zur Zeit des letztgenannten Stempels zum Säbel hinzugekommen sein, da sie keinen Truppenstempel hat/hatte und sich der gotische Buchstabe des Abnahmestempels von denen auf dem Gefäß unterscheidet.
Hersteller: Carl Kaiser & Co - Solingen
Mit Stempel der Gewehrfabrik ERFURT, und diversen anderen Buchstabenstempel (siehe Bilder). Über dem Superrevisorstempel ist eine 23 eingeschlagen worden.
Die Parierstangenstempel, jeweils zwischen den Parierlappen und der Klinge, und das Wort ERFURT, wurden erst nach der vorübergehenden Entfernung des Stoßleders erkennbar. Die Herstellerbezeichnung habe ich in der "Realität" gar nicht gesehen, erst auf einen der Fotos.
Bisher glaubte ich, daß ausschließlich hartgummibehilzte Ausführungen in die Reichswehr übernommen wurden. Bin mal wieder eines Besseren belehrt.
Das Gefäß hat die üblichen Altersspuren. Die Scheide ist teilweise stark beulig, ohne Behinderung beim Verwahren der Klinge. Sie hat, neben der Abnahme-Majuskel an der Außenseite des Schleppers, auf dessen Oberseite eine 35 und eine 37 eingestempelt, sowie eine 35 auf dem Mundblech.
Die Klinge selbst ist in einem geradezu neuwertigen Zustand. Keinerlei Rost, Flecken oder Beschleifungen.
Die Maße
Gesamtlänge: 921 mm
Säbellänge: 892 mm
Klingenlänge: 757 mm
Klingenbreite: 31 mm
Klingenstärke: 8 mm
Gruß,
Thomas