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Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 
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Leinad

(User)

Hallo zusammen,

Ich war am Wochenende in Kulmbach im Museum der Plassenburg und da gabs ganz viele Säbel und da überkam mich die Idee, mal herauszufinden, von wann und woher unser Erbstück eigentlich so stammt. Durch Google und dieses Forum hab ich immerhin erfahren, dass es wohl ein Bayrischer Säbel ist und aufgrund des Spruchs auf der Klinge "In Treue fest" wohl auf zwischen 1886 und 1910 zu datieren ist. Aber genaueres konnte ich nicht herausfinden, deshalb möchte ich gerne die Gemeinschaft fragen.

Hier die Daten (da ich Laie bin, mag manches nicht detailliert genug sein, ich geb mir Mühe cool ):
  • Angaben über die Herkunft oder den Fundumstand des Objektes: Familienerbstück seit mehreren Generationen. Vermutlich von einem Verwandten oder Bekannten, aber selbst Oma weiß nicht mehr, woher der kam. Wir wohnen in Franken/Bayern.
  • Gesamtlänge mit Scheide, falls vorhanden: 104,5 cm (Griff 13 cm, Scheide 91,5 cm)
  • Gesamtlänge ohne Scheide: 100 cm (Griff 13 cm, Klinge 87 cm)
  • Klingenlänge (gerade gemessen, von Klingenort bis Klingenschulter): 87 cm (gemessen vom Griffanfang bis Spitze)
  • Klingenbreite (an der Fehlschärfe): 3 cm (falls damit die "Höhe" gemeint ist)
  • Klingenstärke (an der Fehlschärfe): von oben 0,8 cm, von unten 0,5 cm (also auf der scharfen Seite)
  • Hersteller- oder andere Zeichen: Auf der Rückseite der Klinge "Clemen & Jung Solingen", am Griff insgesamt dreimal ein "W" verwirt mit Krone darüber.
  • Buchstaben- und Zahlenstempel: Auf dem Griff (Seite der Schneide) und Scheide eine Nummerierung, (vermutlich Regiment) "3./J.R.21.12." (Auf der Scheide ist das 3. nicht mehr lesbar)
  • Material des Griffes: "golden", möglicherweise Messing, Griff mit "Mosaik" (erinnert mich an Echsenhaut)
  • Material der Scheide (Stahl, Messing, Leder): Metall.
  • Beschichtung der Metallteile (lackiert, vernickelt, vergoldet...): Scheide außen relativ schwarz (geschwärzt?)
  • Beschreibung der eventuell anhängenden Teile (Stoßleder, Tragetasche, Riementeile, Faustriemen, Portepee): Scheide hat einen Ring, Griff hat zwei Schlitze.
  • aussagekräftige Fotos: Siehe Anhang


Falls es interessiert, die Fehlschärfe ist ca 2,4 cm lang.

15.03.15, 20:45:59

Leinad

(User)

Hier noch zwei weitere Fotos, gingen nicht mehr auf einmal zwinkern

Würd mich freuen, wenn mir jemand genaueres über das gute Stück sagen kann freuen



15.03.15, 20:47:46

ulfberth

(Moderator)

Moin Daniel,

bei dem Säbel handelt es sich um einen bayerischen Infanterie-Offizier-Säbel (I.O.S.), welcher mit in die Reichswehr übernommen wurde.

Der Truppenstempel "3./J.R.21.12." steht für die 3. Kompanie des Infanterie-Regiments Nr. 21, Waffe Nr. 12.Geschlagen wurde der Stempel nach der Heeres Dienstvorschrift (H.Dv.) 464 von 1923 resp. 1924.

Das Regiment lag 1920 mit Stab und II. Bataillon in Nürnberg, I. B. Würzburg und III. B. in Bayreuth.

Weitere Informationen lassen sich hier im Forum über die Suchfunktion bzw. in den einzelnen Rubriken abrufen.

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
17.03.15, 08:59:26

Leinad

(User)

Hallo Ulfberth,

Vielen Dank für die Infos.
Dann schau ich mich mal unter den Begriffen weiter um.

Dankbare Grüße,
Leinad

P.S.: Die Idee ist gut, aber Daniel ist es nicht zwinkern




18.03.15, 18:36:58

ulfberth

(Moderator)

Ich hätte dann eigentlich nur noch Faustfeuerwaffen als Namensgeber ... Idee

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
18.03.15, 18:57:49

Leinad

(User)

Der Name ist frei erfunden zwinkern
Ich hab Jahre gebraucht um auf die Daniel-Bedeutung zu kommen.

LG,
Leinad

20.03.15, 20:19:42
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