Hallo Bernd,
ich war mal so frei und habe die Fotos vergrößert, um einerseits den Stempel und andererseits die Messing-Spritzer besser erkennen zu können.
Was den Stempel anbelangt, so sehe ich hier ebenfalls eine 5.
Zur Beschädigung am Gefäß habe ich eine Theorie. Für mich wäre es ungewöhnlich, dass eine dermaßen beschädigte Waffe erhalten bleiben konnte. Wäre sie im Krieg beschädigt, hätte man sie wohl verschrottet. Für einen Verbleib im Boden ist meines Erachtens die Klinge zu gut erhalten. Meiner Meinung nach befand sie sich bis zum Ende des 2. Weltkrieg in einer Sammlung oder einen Haushalt, fiel bei der Entwaffnung nach 1945 in die Hände der Alliierten und wurde versucht durch Sprengung zu vernichten. Eine anschließende, nicht länger als 20 Jahre darauf erfolgte Bergung würde den relativ guten Erhalt der Klinge erklären. Ist aber nur eine Theorie.
Den Abnahmestempel würde ich mit W 82 deuten.
Ein schönes Belegstück!
Gruß,
Thomas