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Thema: die etwas anderen Stempel auf franz. Waffen (https://forum-historische-waffen.de/topic.php?id=8026)


Geschrieben von: mario am: 04.09.19, 11:51:45
(nur eine Vermutung)

Anders als auf preußischen Waffen, bei dem jedes neue Teil das ersetzt wurde
mit den Anfangsbuchstaben des Büchsenmachers versehen wurde, ist es wohl auf
den beiden französischen Waffen ein "Herz".

Stempel auf Kavallerie-Säbel AN XI


Geschrieben von: mario am: 04.09.19, 12:17:57
Stempel auf einem Pallasch AN XI;
auf Bild zwei ein "Pik", fehlt nur noch Kreuz und Karo.

Gruß Mario


Geschrieben von: mario am: 05.09.19, 10:23:59
Auf der Klinge ein AP Stempel (Arsenal Paris?) und ein Stempel
"Phrygische Mütze auf Rutenbündel (fasces) als Zeichen der
Französischen Revolutionstruppen", Klinge ohne Hersteller.
Auf dem Gefäß neben den gezeigten Stempel noch "VERSAILLES"
und Zahl "439"

Ich kannte bis jetzt noch keine Klinge (AN XI) ohne Hersteller
und mit Liktorenbündel/Jakobinermütze auf der Klinge.

Vielleicht deshalb so viele Stempel?

Gruß Mario


Geschrieben von: corrado26 am: 22.02.20, 18:51:13
"AP" steht nach meiner Kenntniss für "Atelier de Précision"


Geschrieben von: mario am: 31.01.22, 13:53:41
noch so eine Stempelung,
gefunden auf einen franz. KS.1803 (Olive)

Gruß Mario


Geschrieben von: corrado26 am: 31.01.22, 14:16:54
Zitat von mario:
mit Liktorenbündel/Jakobinermütze auf der Klinge.



Der Stempel "Liktorenbündel unter Jakobinermütze" wurde nur im Jahr 1 (1792/93) geschlagen.


Geschrieben von: corrado26 am: 31.01.22, 14:31:26
Interessant ist vielleicht noch folgendes:
Sehr oft findet man Blankwaffen mit Klingenthal-Signatur am Klingenrücken, aber dem eingestempelten Schriftzug "Versailles" am Gefäß.
Hintergrund dafür war ein Loi Consulaire vom 14 Fructidor des Jahres VIII (1. September 1800), wonach die Manufaktur Versailles die Hälfte der von der Regierung für die Armee bestellten Blankwaffen zu liefern hatte. Da die Manufaktur Versailles jedoch keine Klingen herstellte, war damit KLingenthal angewiesen, die Hälfte der dort produzierten Klingen nach Versailles zu liefern, wo die KLingen dann mit den in Versailles gegossenen Gefäßen montiert wurden!


Geschrieben von: mario am: 31.01.22, 15:57:43
Zitat von corrado26:


Der Stempel "Liktorenbündel unter Jakobinermütze" wurde nur im Jahr 1 (1792/93) geschlagen.


Hallo corrado26,
diese Aussage bestätigt meine Vermutung, dass die Klinge von einem älteren Pallasch als der AN XI sein muß.


Zitat von corrado26:
Interessant ist vielleicht noch folgendes:
Sehr oft findet man Blankwaffen mit Klingenthal-Signatur am Klingenrücken, aber dem eingestempelten Schriftzug "Versailles" am Gefäß.
Hintergrund dafür war ein Loi Consulaire vom 14 Fructidor des Jahres VIII (1. September 1800), wonach die Manufaktur Versailles die Hälfte der von der Regierung für die Armee bestellten Blankwaffen zu liefern hatte. Da die Manufaktur Versailles jedoch keine Klingen herstellte, war damit KLingenthal angewiesen, die Hälfte der dort produzierten Klingen nach Versailles zu liefern, wo die KLingen dann mit den in Versailles gegossenen Gefäßen montiert wurden!


Sehr interessant,
es gibt ja sehr viele Waffen mit "Versailles" auf dem Gefäß.
jede zweite zwinkern

Was die Stempel auf der Knaufplatte bedeuten, bleiben weiterhin ein Rätsel. mit Augen rollen
Gruß Mario