Gottscho1914
(Moderator)

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Hallo Hans-Jochen ,
in dieser Situation durchhalten und viel Gesundheit .
Nun zu den weiteren Stempel-Vorschriften :
Vorschrift über das Stempeln der Handwaffen (H.Stp.V.) , Berlin 1897.
U.P.4.20.
Unteroffizierschule in Potsdam , 4. Kompagnie , Waffe Nr. 20
Die Waffen für die Unteroffizierschulen und Unteroffiziervorschulen erhalten erhalten außer dem Stempel U. noch den Anfangsbuchstaben des Ortes - bei Orten gleichen Anfangsbuchstabens noch den zweiten Buchstaben- und eine fortlaufende Nummer
Vorschrift über das Stempeln der Handwaffen (H.Stp.V.) , Berlin 1900.
U.4.20.
Unteroffizierschule in N....., 4. Kompagnie , Waffe Nr. 20
Die Waffen für die Unteroffizierschulen und Unteroffiziervorschulen erhalten den Stempel U., die Kompagnie= und eine fortlaufende Nummer
Vorschrift über das Stempeln der Handwaffen (H.Stp.V.) , Vom 28. Januar 1909., Berlin
U.4.20.
Unteroffizierschule in N....., 4. Kompagnie , Waffe Nr. 20
Die Waffen für die Unteroffizierschulen und Unteroffiziervorschulen erhalten den Stempel U. die Kompagnie = und eine fortlaufende Nummer
Laut Armee-Verordnungs-Blatt Nr. 42 , Vereinfachung in der Benennung der Handwaffen , Kriegsministerium Nr. 177/2. 05. A. 2. , Berlin den 23. Februar 1905
Bisherige Benennung Jnfanterie=Offizierdegen N/M
Künftige Benennung Jnfanterie=Offizierdegen Abgekürzte Schreibweise J.O.D.
D.V.E. 298a , Beilage F-Deckblatt 119 , Ergänzung der Stempelvorschrift im Oktober 1913
Beilage F.
Stempelung der Handwaffen und Reinigungsgeräte , Gravierung der Entfernungsmesser und Ferngläser
U.4.20.
Unteroffizierschule N......, 4. Kompagnie , Waffe Nr. 20
Nun zu Deiner Scheide mit einem Ringband :
Siehe Gerd Maier ,Preussische Blankwaffen , Teil VI , Seite 1035
Am 22.10.1909 bzw. 15.12.1910 entfiel der untere Tragering :
"An den Degen-/Säbel-Koppeln der Offiziere , der Sanitäts-und Veterinäroffiziere sowie der Beamten der Militärverwaltung kommt der Schweberiemen (Schleppriemen) und demgemäß am Degen / Säbel das untere Ringband in Fortfall" . 12 bzw. 18 Pfennig verlangten die Zeughausbüchsenmacher für das Entfernen des Tombak- bzw. Stahlrings .
Anleitung für das Entfernen der unteren Bandöse am Degen (Säbel) für Portepeeunteroffiziere .
Erlaß vom 22.10.1909 Nr. 864/ 7.09. A 3 .
Nach entfernen der Klinge , die Scheide senkrecht in den Schraubstock spannen und die Bandöse dicht an der nächst der Scheide liegenden Bohrwandung der Öse mit der Halbrundseite einfeilen und mit der Bogensäge abschneiden .
Die Schnittstelle am Ringband mit der Feile abrunden und mit der Schmirgelfeile glätten . An Ringbändern aus Stahl die blanke Stelle bräunen und zaponieren .
Bei Deiner Antwort und Auflösung beziehst Du Dich auf Albrecht Wacker , Joachim Görtz "HANBUCH DEUTSCHER WAFFENSTEMPEL - auf Militär-und Diensthandwaffen 1871-2000" ,
Seite 114
U.4.20.
Unteroffizierschule , 4. Kompagnie , Waffe Nr. 20
Preußen 1900 , (Anmerkung: Der Ort wird nicht angegeben)
Seite 192 und 200
Die Waffenstempel der Marine im Überblick
U.A.
Unterseebootabteilung Kiel
Zuständig für die Ausrüstung und Bewaffnung der U-Boote
U.A, Unterseeboots-Abteilung , Kiel
Stammtruppenteil der U-Boots-Waffe. 1914 gegliedert in 2 Kompanien .
Bemerkung :
Auch die Minenabteilung in Cuxhaven hatte 1914 2 Kompanien und stempelte beim Marineteilstempel auf der Waffe nur M.A. mit fortlaufender Nr. z.B. M.A.465. .
Da der erste Buchstabe schlecht erkennbar ist , sollte auch dieser nochmals überprüft werden .
Gruß Jens
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