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Zietenhusar

(Hausmeister)

Diese drei Dengelambosse habe ich auf Flohmärkte oder von Antiquitätenhändler erworben. Den ersten davon, siehe die ersten drei Fotos, hatte ich allerdings zu einem Schwertknauf umgearbeitet. Das würde ich heute nicht mehr machen. Nicht, weil das Werkzeug besonders selten ist, sondern, weil der Stahl in diesem Zustand ungeeignet zum Schleifen und Bohren ist.

Dengelambosse kann man entweder in das Vierkantloch von Schmiedeambosse, in Lochplatten oder auch separat in Holzunterlagen stecken.

Besonders froh bin ich auf den großen Steckamboss, mit einer Seitenlänge von etwas über 80 mm. Der war ein Frustkauf an dem Tag, als ich umsonst wegen des Kaufs eines Schmiedeschraubstocks beim Händler ankam. Er hatte zwei davon. Ich hätte den anderen auch mitnehmen sollen. Unter dem Einfluss schlechter Laune lässt es sich aber selten klar denken. lachen

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.

Gruß,
Thomas

21.04.24, 06:28:54

Josef

(Mitglied)

Die kleinen Dengelambosse hatten ja größtenteils mit dem Verbreiten der Gebirgsrasenmäher und Ähnlichem ihre Existenzberechtigung verloren. Wer kann noch Sensen dengeln und damit mähen !
Ja, diese Ambosse sind vielseitig einsetzbar, aber als Erstes kommt die Erinnerung an den rhythmischen Klang wenn in der Nachbarschaft irgendwo eine Sense gedengelt wurde.

Grüße Josef

21.04.24, 17:26:42

Zietenhusar

(Hausmeister)

Zitat von Josef:
Wer kann noch Sensen dengeln und damit mähen !
Da zu meiner Zeit schon alles mechanisiert war, habe ich es in meiner Landwirtschaftslehre nicht mehr gelernt. Ich hatte aber das Glück vor meiner Lehre einen Schlosser kennen gelernt zu haben, der auf seinem privaten Amboss seine Sense dengelte und mir das genau erklärte, wie es funktioniert und was man beachten muss. Dann schnappte ich mir in einem unbeobachteten Moment die Sense um die mal auszuprobieren. Das Fazit war, schon beim Tragen stellte ich mich ungeschickt an und schnitt mir tief mit dem superscharfen Blatt unter den rechten Fußknöchel. Hab`s aus Scham damals niemanden erzählt. Im Anschluss dessen hatte ich hin und wieder mal mit einer Sense probiert zu mähen. Jetzt habe ich aber keine mehr.

Gruß,
Thomas

22.04.24, 04:33:54

Zietenhusar

(Hausmeister)

Ich war am 1. Mai unterwegs. Das wird oft teuer, denn ich liebe rostiges Eisen. lachen

Neben einem Abschrot und einer, zum Gebrauch noch nicht näher bestimmten Schmiedezange, war vor allem dieser Steckamboss mein Begehr. Mit einer Arbeitsflächenlänge von ca. 320 mm ist dieser bestimmt mal zu gebrauchen. cool

In den Fotos der Fundzustand und nach der Entrostung.

Gruß,
Thomas

03.05.25, 08:16:54

Zietenhusar

(Hausmeister)

Nachdem zwei der im ersten Beitrag gezeigten Dengelambosse inzwischen neue Besitzer gefunden haben, stoße ich auf Flohmarktgängen immer wieder auf Nachschub. Und oft sind es andere Formen und Größen. Hier mal einen Dengelamboss, den man auf dem Feld gleich in die Erde stecken kann. Aufgrund des 8-förmigen "Stoppers" wird das Einsinken in den Boden verhindert oder zumindest abgebremst.

Im ersten, unten gezeigten Foto ist er noch mit schwarzer Lackfarbe versehen. Die habe ich natürlich entfernt. Das letzte Foto zeigt die Materialoberfläche mit Schmiedespuren aus der Herstellung. Die aufgestempelte 1000 könnte das Gewicht ohne die "8" sein.

Gesamtlänge: 270 mm
Dengelfläche: 37x39 mm
Gewicht: 1139 g

Die "8" hat, wie die Zahl auch, unterschiedliche Durchmesser. Während der eine Ring innen 39 mm misst, sind es bei dem anderen 46 mm.

Heute, 05:49:48

Ulan13

(Mitglied)

...wobei der Übergang zwischen Kunst und Werzeug mal wieder fließend ist, wie man auf Bild 2 eindrucksvoll bestätigt findet! Das Teil geht auch als Vogelskulptur durch! lachen

Grüße vom Ulanen

Heute, 11:02:08
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