02.05.09, 15:55:25
limone
Das
Husaren-Regiment Nr. 14 im Krieg 1870/71:
03.05.09, 02:50:11
limone
geändert von: limone - 27.10.10, 00:20:13
Einige
Hintergrundinformationen zu dem obigen Bild:
Nach "Ordre de bataille sämmtlicher deutscher Armeen am 1. August 1870 unter dem Oberbefehl Seiner Majestät des Königs Wilhelm von Preußen" stand das 2. Hess. Husaren-Regiment Nr. 14 (Oberst v. Bernuth) mit 4 Schwadronen in der
III. Armee (Oberbefehlshaber: General der Infanterie Seine Königl. Hoheit der Kronprinz von Preußen, Chef des Generalstabes: General-Lieutenant v. Blumenthal),
XI. Armee-Korps (
General-Lieutenant v. Bose),
21. Infanterie-Division (General-Lieutenant v. Schachtmeyer).
Die dargestellte Kampfszene zeigt ein Gefecht im Zuge der
Verfolgung französischer Truppen nach der Schlacht bei Wörth am 6. August 1870:
"Von dem Augenblick an, wo der Ausgang der Schlacht nicht mehr zweifelhaft war, hatte der Kronprinz bereits Befehle dahin erlassen, sich dem zu erwartenden Rückzuge des Feindes in den Flanken anzuhängen. Unmittelbar nach beendetem Kampf um Fröschwiller wurde eine energische Verfolgung eingeleitet. (...) Einem früheren Befehl der Ober-Kommandos zufolge war (...) auch das Preußische Husaren-Regiment Nr. 14, welchem sich die Schwadron Dragoner-Regiments 14 in Gunstett angeschlossen hatte, im Begriff, über Ebersbach auf Gundershoffen vorzugehen. Auf Wunsch des Preußischen Kommandeurs wurde ihm dazu die 8. Württembergische Batterie beigegeben. (...)
Bei dem von den Husaren geführten Säbeltyp dürfte es sich um den gem. preußischer Km.V. v. 08.01.1857 eingeführten
Kavalleriesäbel M/52 handeln.
Weiterer Verlauf des Geschehens: siehe anhängende Text-/Kartenausschnitte.
[aus: Der deutsch-französische Krieg 1870-71, redigiert von der Kriegsgeschichtlichen Abtheilung des Großen Generalstabes, Mittler & Sohn, Berlin 1875, 1. Band S. 286f sowie dem zugehörigen Kartenwerk.]
12.05.09, 20:20:40
limone
geändert von: limone - 12.05.09, 20:29:53
Schulterklappe eines "Oberleutnant im Königlich Preußischen Husaren-Regiment König Humbert von Italien (1. Kurhessisches) Nr. 13"...
...ich habe noch kein Original gesehen - waren die Metallfarben der "Applikationen" so unterschiedlich?
22.05.09, 00:54:11
limone
geändert von: limone - 23.05.09, 16:51:45
Schwer zu durchdringen, diese stetige Umformierung.
Der Wandel, bildhaft mit Knötel dargestellt:
1780-89
22.05.09, 00:56:35
limone
geändert von: limone - 05.02.12, 19:02:15
1813-21
22.05.09, 00:58:14
limone
1821-31
23.05.09, 00:16:47
limone
1832-45
23.05.09, 16:49:00
limone
1866
18.06.09, 22:31:04
limone
geändert von: limone - 29.10.09, 22:00:31
Unten zwei Fotos aus der Regimentsgeschichte anlässlich der Hundertjahrfeier des
Husaren-Regiments Nr. 14 im Jahr 1913:
Ruhmreiche und weniger ruhmreiche Taten des Husaren-Regiments Nr. 14 (damals noch: 2. Kurhessisches Husaren-Regiment, genannt: Herzog von Sachsen-Meiningen) bei der
Schleswig-Holsteinischen Erhebung gegen Dänemark 1848/49 zur Zeit von
Frederik VII. von Dänemark
und
der Chef des Husaren-Regiments Nr. 14 zur Zeit der Hunderjahrfeier 1913,
Christian X. von Dänemark.
So ändern sich die Zeiten - vielleicht liegt es ja daran, dass Christians X.
Großmutter und auch seine
Urgroßmutter Prinzessinnen des
Fürstenhauses Hessen-Kassel waren... ;)
Nun könnte man sich fragen, warum denn sein Vater keine kurhessische Louise, sondern ausgerechnet eine schwedische Prinzessin heiraten musste...
...in der Tat eine berechtigte Frage, wo doch schon einige Zeit vergangen war, seit
Landgraf Friedrich von Hessen-Kassel (* 8.5.1676 in Kassel; † 5.4.1751 in Stockholm) zugleich als König in Schweden residierte und trotz zweier Ehen nur geneigt war, Nachkommen mit seinen Mätressen zu zeugen... :D
(Neben Stammtruppen der Kasseler 14er Husaren nahmen am Schleswig-Holsteinischen Krieg übrigens auch Stammtruppen des Kasseler
Feldartillerie-Regiments Nr. 11 teil: Eine
Hessen-Nassauische Halb-Batterie mit vier 6-Pfund-Geschützen unter Hauptmann Meyer beim legendären
Seegefecht in Eckernförde am 05.04.1849.)
28.06.09, 00:21:01
limone
geändert von: limone - 29.10.09, 22:01:33
Das
Reiter-Regiment 16 der Reichswehr, aufgestellt am 1. Januar 1921 in Erfurt, übernimmt die Tradition von:
1. Eskadron: Maschinengewehr-Abteilung Nr. 3 und 2. Rheinisches Husaren-Regiment Nr. 9
2. Eskadron:
Dragoner-Regiment Freiherr von Manteuffel (Rheinisches) Nr. 5
3. Eskadron:
Husaren-Regiment Landgraf Friedrich II. von Hessen-Homburg (2. Kurhessisches) Nr. 14 und
Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 6
4. Eskadron: Thüringisches Ulanen-Regiment Nr. 6
Ausbildungs-Eskadron:
1. Großherzoglich Hessisches Dragoner-Regiment (Garde-Dragoner-Regiment) Nr. 23
6. Eskadron:
2. Großherzoglich Hessisches Dragoner-Regiment (Leib-Dragoner-Regiment) Nr. 24
Foto: Hofphotograph Tellgmann, Langensalza (Thür.)