Nicht mein erster, aber mein ältester.
13.01.16, 18:41:27
excalibur
wow...ein wunderbarer alter säbel...gratuliere. falls du ihn unbedingt loswerden willst, stell ich mich ausnahmsweise zur verfügung. ;) :D
13.01.16, 19:10:18
mario
sowas selbstloses ;)
Gruß Mario
15.01.16, 07:07:49
einbaum
Der Platzmangel ist leider nicht so weit fortgeschritten,daß ich mich unbedingt davon trennen muss. ;)
Gruß Emil
16.01.16, 08:50:34
mario
Hallo,
ich habe mich mit einen Sammlerfreund über dieses Teil unterhalten.
Seine Worte waren ungefähr so;" schön wie das Teil in den Himmel gehoben wird, sieht den keiner, dass das Teil Indien-Mist ist der zu kaufen war in jeden Teppichladen in den 70ger Jahren?"
Was haltet ihr von der Aussage? Ich kenne diese Teppichläden nicht ;)
Gruß Mario
19.01.16, 20:47:45
excalibur
dazu kann ich nur sagen: dein sammelfreund ist ein wahrer kenner der materie. :D
20.01.16, 01:05:48
Zietenhusar
Ich liebe die ursprünglichen Säbel aus dem ungarischen und polnischen Raum dieser Zeit, mit ihren großen Parierstangen, den teils gewaltigen Mitteleisen, ihren ergonomischen Griffen und den schön verzierten Beschlägen. Die Klingen sind teils scharf gekehlt, einfach oder mehrfach, und mit oft deutlicher Rückenschneide. Die Ketten zwischen Parierstange und Griffkappe aus geschmiedeten Eisen. Für mich sind es die Säbel schlechthin. Für die Griffigkeit - da es sich meist um Säbel von Reitern handelt - haben die Hilzen eine Unterwicklung und manchmal auch eine ganze oder teilweise Oberwicklung. Hier mal
ein Beispiel. Der im Link enthaltene Text ist zwar englisch, aber zum Thema nicht uninteressant. Hier noch eine
Webseite als Beispiel, beachtenswert die gleich oben abgebildete Buchseite, welche mit einem Klick darauf vergrößert dargestellt wird.
Meine erste selbst gekaufte Blankwaffe sollte zwar etwas anderes darstellen, war aber ganz ähnlich aufgebaut. Scheide und Hilze mit schwarzem Leder über Holzkern, rückseitig vernäht. Sämtliche Beschläge aus dünnem Messing, sparsam verziert mit Strich- und Punktmuster. Ab da an habe ich mich mit Blankwaffen beschäftigt.
Gruß,
Thomas
21.01.16, 05:47:01
einbaum
Noch einmal Dankeschön für die positive Einschätzung, hätte beinahe den Glauben an die Experten verloren. :D
Gruß Emil
21.01.16, 16:34:06
Zietenhusar
"Positive" Einschätzungen und der Glaube an "Experten" brachten das Thema bis dato aber auch noch nicht voran. Besteht denn die Frage nach Alter und Herkunft des Säbels denn eigentlich noch, oder ist das zweitrangig?
Da ich genau so neugierig auf Antworten bin, stelle ich mich mit folgenden Detailfragen an:
1. Handelt es sich hierbei tatsächlich um eine kampftaugliche Waffe?
2. Ab wann wurde eine Kette aus solcherart geformten Messingdraht verwendet?
Und nebenbei: Wie steht es denn um das Holz, in dem Bereich, wo die "Holzwurm"-Löcher erkennbar sind?
Gruß,
Thomas
21.01.16, 18:48:15
einbaum
geändert von: einbaum - 21.01.16, 18:50:37
Hallo Zeitenhusar,das Alter und die Herkunft wären auch für mich vorrangig,aber mir fehlt die Literatur(außer Dolleczek)und somit das Fachwissen.Wegen der Kampftauglichkeit des Säbels hätte ich keine
Bedenken,die Klinge ist messerscharf ausgeschmiedet.Die Waffe liegt sehr gut in der Hand und hat einen guten Zug.
Ich wäre natürlich bezüglich der Fragen über Alter und Herkunft allen sehr
dankbar.
Ob die Kette wirklich so alt ist und so hin gehört kann ich nicht sagen.
Das Holz des Griffs und der Scheide sind für das Alter noch sehr stabil und enthält keinerlei Lebewesen mehr.
Grüß Einbaum
21.01.16, 22:29:34
Jagdsammler
Hallo Einbaum,
im Buch "Blankwaffen II" von Heribert Seitz ist auf Seite 157 ein Deinem Säbel ähnliches Stück abgebildet.
Die Bildunterschrift hierzu lautet:
"Polnischer Säbel, 16. oder 17. Jahrhundert. Das Gefäß und die mit schwarzem Leder überzogene Scheide mit Messingbeschlägen. Die Parierstangen aus Stahl, die Faustkette aus Messing. - Muzeum Wojska Polskiego, Warszawa."
Gruß vom Jagdsammler